Raúl warnt Schalke vor Valencia
Montag, 7. März 2011
Artikel-Zusammenfassung
Raúl González warnte seine Teamkollegen davor, dass Valencia auswärts "noch gefährlicher" als in Spanien sein kann, wo Schalke im Hinspiel ein 1:1-Unentschieden geholt hat.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Niemand im Kader des FC Schalke 04 kennt Valencia CF besser als Raúl González. Seine Teamkollegen sollten also auf den spanischen Stürmer hören, der die Königsblauen davor warnt, sich auf dem kleinen Vorteil aus dem Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League auszuruhen.
Schalke holte am 15. Februar ein 1:1-Unentschieden in Valencia, doch Raúl glaubt, dass die Truppe von Unai Emery in Deutschland noch stärker sein wird. "Ich glaube, dass sie sogar noch gefährlicher sein werden als im Hinspiel", sagte der frühere Stürmer von Real Madrid CF gegenüber UEFA.com. "Sie haben großartige Spieler, die auch auswärts groß aufspielen können. Und trotz unseres kleines Vorteils stehen noch 90 Minuten aus, in denen Valencia den Spieß noch umdrehen kann."
Schalke stand bisher erst zwei Mal im Viertelfinale der europäischen Königsklasse, doch Raúl ist zuversichtlich, dass der Klub aus Gelsenkirchen - der in der Gruppenphase alle drei Heimspiele gewonnen hat - dieses Kunststück nun zum dritten Mal schafft. "Wir sind sehr zuversichtlich, das Viertelfinale erreichen zu können", meinte er. "Es wäre ein toller Erfolg für Schalke 04, unter den besten Acht in Europa zu sein."
Im Hinspiel gelang Raúl in der zweiten Halbzeit der Ausgleich für Schalke, doch nicht nur deshalb war die Rückkehr nach Spanien für ihn ein "ganz besonderer Moment". Für den 33-Jährigen war es das erste Spiel in seinem Heimatland, seit er Real Madrid im letzten Sommer nach 16 Jahren den Rücken gekehrt hat.
"Es war schon etwas Besonderes, gegen Valencia zu spielen, eine spanische Mannschaft, und dann auch noch in der Champions League. Klar wäre mir eine nicht-spanische Mannschaft lieber gewesen, aber es ist halt anders gekommen. Wir können mit dem guten Ergebnis dort durchaus zufrieden sein - wir haben sogar ein Tor erzielt. Diese zwei Tage da waren schon toll und vor allem auch erfolgreich für mich."
Die Schalker Fans werden auf weitere Tore des Mannes hoffen, der auf europäischer Bühne schon so viel erreicht hat. "Natürlich bin ich zufrieden mit dem, was ich erreicht habe", sagte er. "Ich hatte die Chance, in drei Endspielen zu stehen und sie alle zu gewinnen. Außerdem habe ich auch persönliche Auszeichnungen bekommen und immer, wenn ich die Hymne der Champions League höre, bekomme ich ein ganz merkwürdiges Gefühl. Natürlich hoffe ich noch viele Tore erzielen zu können, vor allem jetzt gegen Valencia, weil das meiner Mannschaft sehr helfen würde. Aber vielleicht ist es ja auch mein letztes Spiel in der Champions League. Es kann so viel passieren, man wird sehen."
Raúl hat zwar eine "besondere Beziehung" zur UEFA Champions League, doch er ist keiner, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Raúls Zeit bei Real Madrid und in der spanischen Nationalmannschaft "gehören der Vergangenheit an". Mit 33 Jahren genießt er die Chance, mit der Bundesliga und Schalke noch etwas neues kennenzulernen. "Ich wache noch jeden Morgen mit dem festen Vorsatz auf, mich zu verbessern und von meinen Kollegen und Trainern zu lernen, das gibt mir ein gutes Gefühl. Deshalb habe ich auch diese neue Herausforderung in Deutschland gesucht. Es war Zeit für einen Wechsel und jetzt mache ich eine völlig neue Erfahrung, und wie es aussieht ist es eine sehr positive, sowohl für meine Familie wie auch für den Sport selbst."