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Defoe träumt von Wembley

Für einen geborenen Londoner wie Jermain Defoe ist es ein absoluter Traum, eines Tages den Rasen des Wembley-Stadions in einem Endspiel der UEFA Champions League zu betreten.

Jermain Defoe bei der Präsentation des Finale London mit Londoner Schulkindern
Jermain Defoe bei der Präsentation des Finale London mit Londoner Schulkindern ©Getty Images

Für einen geborenen Londoner wie Jermain Defoe ist es ein absoluter Traum, eines Tages den Rasen des Wembley-Stadions in einem Endspiel der UEFA Champions League zu betreten.

"Ich würde vermutlich ein paar Tränen vergießen", gesteht der Stürmer von Tottenham Hotspur FC freimütig ein. "Überhaupt in einem Finale auflaufen zu dürfen, ist etwas ganz Besonderes, aber in der Champions League, im Endspiel in London, in Wembley, als Londoner, [das wäre] fantastisch."

Vor nicht allzu langer Zeit wäre jeder belächelt worden, der Tottenham und das Finale der UEFA Champions League in einem Atemzug genannt hätte, doch das hat sich geändert. Die Spurs haben nach 49-jähriger Europapokal-Abstinenz schon für so manchen Paukenschlag gesorgt. Zunächst gewannen die Engländer ihre Gruppe vor dem Titelverteidiger FC Internazionale Milano, dann siegten sie im Achtelfinal-Hinspiel beim AC Milan mit 1:0.

Kein Wunder, dass Defoe das Ganze schlicht als "magisch" beschreibt. Tottenham hatte 20 Jahre lang den Sprung unter die Top-Vier in England verpasst, jetzt sorgen sie plötzlich international für Furore. Bei der Präsentation des "Finale London", des offiziellen adidas-Spielballs für das Finale, sagte Defoe: "Zu Beginn der Saison hatte niemand uns auf der Rechnung, doch wir sind Vierter geworden und zeigen auch danach eine große Konstanz. Diese Saison läuft es sogar noch besser."

Um auch im Rückspiel gegen Milan bestehen zu können, sollten die Spurs dieses so wichtige Spiel wie jedes andere angehen, glaubt Defoe. An der White Hart Lane hat Tottenham in dieser Saison in der Königsklasse alle vier Spiele gewonnen und dabei 14 Tore erzielt. "Wir sind immer von der ersten Minute an voll draufgegangen und haben versucht, ein frühes Tor zu erzielen. Die Fans waren fantastisch und das Stadion rockte", sagte der 28-Jährige, der in diesem Wettbewerb bislang drei Mal getroffen hat.

Defoe erwartet nun freilich gegen Milan ein ganz anderes Spiel. "Ich denke, sie werden sich erst mal hinten reinstellen und versuchen, uns das Leben schwer zu machen. Wir dürfen für keine Sekunde die Konzentration verlieren, sonst werden wir sofort bestraft. Vor allem ihre Spitzen [Zlatan] Ibrahimović, Robinho und Pato werden dafür sorgen, dass wir hoch konzentriert sind." Wenn dies klappt, wäre Defoe seinem großen Traum schon wieder ein kleines Stückchen näher gekommen.

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