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Chygrynskiy will Wiedergutmachung im Camp Nou

Dmytro Chygrynskiy vom FC Shakhtar Donetsk brennt darauf, dem FC Barcelona im Viertelfinale der UEFA Champions League zu zeigen, was die Katalanen an ihm einst verloren haben.

Chygrynskiy will Wiedergutmachung im Camp Nou
Chygrynskiy will Wiedergutmachung im Camp Nou ©UEFA.com

Dmytro Chygrynskiy vom FC Shakhtar Donetsk brennt darauf, dem FC Barcelona im Viertelfinale der UEFA Champions League zu zeigen, was die Katalanen an ihm einst verloren haben.

Der 24-jährige Abwehrspieler wechselte im August 2009 von Shakhtar zu Barcelona und war damit der erste Ukrainer überhaupt, der das Trikot der Katalanen trug. Doch während sein neuer Klub von Erfolg zu Erfolg eilte, saß Chygrynskiy zumeist nur frustriert auf der Ersatzbank. Letzten Sommer zog er daraus die Konsequenz und kehrte in die Ukraine zu Shakhtar zurück.

"Natürlich war ich enttäuscht; wir sprechen schließlich von Barcelona, dem besten Klub der Welt", erklärte der Verteidiger gegenüber UEFA.com. "Ich war mir absolut sicher, dass ich mir einen Stammplatz sichern würde, aber das Jahr ging vorüber und ich saß auf der Bank. Ich habe viel mit dem Trainer gesprochen und er machte mir Hoffnungen für die kommende Saison. Aber dann haben sich die Dinge anders entwickelt und ich bin hierher zurückgekehrt."

Was andere allerdings in ihrer Entwicklung zurückwerfen würde, nahm Chygrynskiy zum Anlass, sich weiterzuentwickeln. Deshalb blickt er auch durchaus positiv auf seine Zeit im Camp Nou zurück. "Ich habe dort sehr viel gelernt und wertvolle Erfahrungen sammeln können", sagte Chygrynskiy. "Das wird mir in der Zukunft helfen. Schade nur, dass ich dort so selten gespielt habe."

Jetzt kehrt er mit Shakhtar nach Barcelona zurück und würde dort nur zu gerne an die Leistungen des Achtelfinales gegen AS Roma anknüpfen, das man mit insgesamt 6:2 gewinnen konnte.

"Unsere Organisation in diesen beiden Spielen war verdammt gut - das hat hinterher jeder anerkannt. Italienische Mannschaften sind normalerweise auch immer sehr gut organisiert, doch wir waren ihnen diesmal in dieser Hinsicht überlegen. Wir haben zudem einige Eigenschaften, die der Roma gefehlt haben, wie schnelle Stürmer - sie waren viel langsamer als wir und das haben wir vor allem auswärts sehr gut ausgenutzt."

Tempo alleine wird den Ukrainern allerdings im Camp Nou nicht reichen, doch mit einem respektablen Ergebnis im Rücken könnte Shakhtar im Rückspiel in der heimischen Donbass-Arena durchaus für eine Überraschung sorgen. Seit 15 Europapokalspielen ist das Team aus Donezk im eigenen Stadion ungeschlagen, in der neuen Donbass Arena gab es sechs Siege und zwei Unentschieden.

"Die Unterstützung der Fans, die wir hier in unserem neuen Stadion spüren, ist wesentlich lautstärker als die im alten Stadion", sagte Chygrynskiy, dessen Team in dieser Saison alle vier Heimspiele in der Königsklasse bei einem Torverhältnis von 8:1 gewonnen hat. "Ich möchte nicht von göttlicher Unterstützung sprechen, aber die Fans verleihen uns definitiv Flügel. Die Mannschaft profitiert davon enorm. Shakhtar ist keine reine Heimmannschaft, aber unsere Bilanz spricht für sich. Hoffentlich bleibt das noch eine Weile so."