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Spurs fordern Real im Bernabéu

Real Madrid CF hofft gegen das Überraschungsteam von Tottenham Hotspur FC im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League auf den fünften Sieg in Folge.

Madrid genoss das Weiterkommen gegen Lyon
Madrid genoss das Weiterkommen gegen Lyon ©Getty Images

Real Madrid CF wird versuchen, den eindrucksvollen Lauf von Tottenham Hotspur FC zu beenden, wenn es in der spanischen Hauptstadt zum Hinspiel des Viertelfinals in der UEFA Champions League kommt.

• Nachdem Real nach sieben Jahren erstmals wieder das Achtelfinale überstehen konnte, wollen sie nun das erste Halbfinale seit 2003 erreichen – Mut dabei macht eine tolle Heimbilanz.

• Tottenham, das im letzten Sommer Rafael van der Vaart von Real holte, muss schon eine Weile länger auf die Chance warten, ins Halbfinale zu einzuziehen – schließlich gelang das 1961/62 bei der bisher einzigen Teilnahme in der Königsklasse. Allerdings sollte das Santiago Bernabéu nicht allzu viel Schrecken ausstrahlen, nachdem man in der letzten Runde beim AC Milan gewonnen hat.

Bisherige Begegnungen
• Real setzte sich beim bisher einzigen Aufeinandertreffen im Viertelfinale des UEFA-Pokals 1984/85 durch. Peter Shreeves' Tottenham, damals der Titelverteidiger, unterlag im Hinspiel an der White Hart Lane durch ein Eigentor von Steve Perryman, der eine Flanke von Emilio Butragueño, der heute im Vorstand der Madrilenen tätig ist, ins eigene Tor ablenkte. Für die Spurs war es die erste Heim-Niederlage in einem UEFA-Wettbewerb und überhaupt das erste Mal, dass sie ohne Torerfolg blieben. In den vorherigen 42 Spielen hatten sie 35 Mal gewonnen und waren zu sieben Unentschieden gekommen.

• Im torlosen Rückspiel wurde Perryman in der 78. Minute des Feldes verwiesen, Amaro Amancios Real, in dessen Elf auch der heutige Generaldirektor Jorge Valdano stand, konnte seinen ersten europäischen Titel seit 19 Jahren gewinnen.

• Die Aufstellungen für das Rückspiel in Spanien am 20. März 1985 lauteten:
Madrid: Miguel Ángel, Chendo, Salguero, Sanchís, Camacho, Míchel, Gallego, Ángel, Pineda (89. Lozano), Butragueño (89. San José), Valdano
Tottenham: Clemence, Thomas, Roberts, Miller, Hughton, Hazard, Perryman, Hoddle, Galvin (80. Dick), Falco, Crooks (68. Brooke)

Hintergrund
• Unterschiedlicher könnte die Europapokalgeschichte der beiden Klubs kaum sein: Während Tottenham bisher nur ein Mal im Viertelfinal stand, gelang dies Real 27 Mal, wobei man 21 Mal weiterkam.

• Real hat sich bisher im Santiago Bernabéu in bestechender Form präsentiert und alle vier Heimspiele bei 11:0 Toren gewonnen. Tottenham dagegen war auswärts fast genauso gut und schoss elf Tore in fünf Spielen, die Play-offs mit eingeschlossen.

• In den letzten beiden Spielen gegen Mannschaften aus England erlitten die Spanier im Hinspiel jeweils eine 0:1-Niederlage. Dies war 2008/09 in der UEFA Champions League gegen Liverpool FC der Fall ebenso wie 2005/06 gegen Arsenal FC. Beide Achtelfinals wurden verloren, ohne dass ein eigenes Tor gelang.

• Reals letzter Erfolg gegen einen Verein aus der Premier League kam 2002/03 durch ein 6:5 gegen Manchester United FC im Viertelfinale zustande, dabei gewann man zu Hause mit 3:1. Zu Hause steht die Bilanz gegen Teams aus England bei vier Siegen, vier Unentschieden und zwei Niederlagen.

• Tottenham spielt zum vierten Mal in Spanien, wo man bisher nur Remis erreichte – eben 1985 im Santiago Bernabéu. Verloren hat man 1982 im Pokal der Pokalsieger im Halbfinale gegen den FC Barcelona (0:1) und 2006/07 im Viertelfinale des UEFA-Pokals gegen Sevilla FC (1:2). Beide Male schied man dann auch aus.

• Tottenham letztes Aufeinandertreffen mit einer spanischen Mannschaft brachte in der Gruppenphase des UEFA-Pokals 2007/08 eine 1:2-Heimniederlage gegen Getafe CF. Esteban Granero, der nun für Real spielt, schoss damals das erste Tor der Gäste.

• Der Londoner Klub gewann 1963 mit 5:1 im Endspiel von Rotterdam im Pokal der Pokalsieger seine erste europäische Trophäe.

Rund um die Teams
• José Mourinho verzeichnete als Trainer von Chelsea FC zwischen 2004 und 2007 eine gute Bilanz gegen Tottenham. Für den Portugiesen gab es fünf Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage in acht Londoner Derbys mit Tottenham. Drei von vier Gastspielen an der White Hart Lane konnte er für sich entscheiden. Bei der einzigen Niederlage gegen die Nordlondoner im November 2006 trafen Michael Dawson und Aaron Lennon.

• Mourinho hat alle seine Spiele in der Premier League gegen Harry Redknapp gewonnen. Im Sommer 2004/05 verlor dieser mit Southampton FC gegen den Portugiesen ebenso wie vier Mal als Trainer von Portsmouth FC.

• Redknapp holte im Januar 2008 Lassana Diarra nach Portsmouth. Der französische Mittelfeldspieler holte damals im Mai gemeinsam mit Niko Kranjčar den FA Cup.

• Emmanuel Adebayor bestritt für Arsenal neun Derbys gegen Tottenham und schoss dabei acht Tore. Allerdings hat er gegen die Spurs seit Dezember 2007 nicht mehr gewonnen (3 Unentschieden, 3 Niederlagen mit Arsenal und City).

• Cristiano Ronaldo hat in seinen sechs Spielzeiten bei Manchester United FC kein einziges Spiel gegen Tottenham verloren und traf bei 14 Partien sechs Mal.

• Ricardo Carvalho, Álvaro Arbeloa, Xabi Alonso und Jerzy Dudek haben alle schon in der Premier League gegen Tottenham gespielt. Carvalho spielte für Chelsea, während das verbliebene Trio für Liverpool agierte.

• Van der Vaart spielte 2008/09 und 2009/10 bei Real und schoss elf Tore in 58 Ligaspielen. Bei der 0:4-Rückspiel-Niederlage gegen Liverpool in seiner ersten Saison bei Real saß er 90 Minuten lang auf der Bank.

• Carlo Cudicini und William Gallas spielten unter Mourinho bei Chelsea, wo sie Teil derselben Abwehrreihe waren, zu der auch Carvalho gehörte. Gallas war später bei Arsenal Mitspieler von Adebayor und spielt nun gemeinsam mit Diarra und Karim Benzema für die französische Nationalelf.

• Jonathan Woodgate bestritt verletzungsgeplagt zwischen 2004 und 2006 nur neun Ligaspiele für Real Madrid. In der Saison 2005/06 stand er beim Hinspiel gegen Arsenal in der Startaufstellung, musste aber nach neun Minuten verletzungsbedingt runter.

• Marcelo gehörte gemeinsam mit Tottenhams Sandro im März zum Kader Brasiliens für das Freundschaftsspiel gegen Schottland.

• Jermain Defoe unterlag im Achtelfinale der FIFA-WM 2010 mit 1:4 gegen Deutschland, wo Sami Khedira und Mesut Özil im Mittelfeld die Strippen zogen. Das Duo war ebenfalls dabei, als Deutschland 2009 in Schweden bei der UEFA-U21-Europameisterschaft mit 4:0 im Endspiel gegen England triumphierte.

• Wilson Palacios spielte in der Gruppenphase bei der WM in Südafrika für Honduras, das 0:2 gegen den späteren Weltmeister Spanien mit Iker Casillas, Sergio Ramos, Alonso und dem eingewechselten Arbeloa verlor.

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