Raúl knipst in der Heimat
Dienstag, 15. Februar 2011
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Valencia CF - FC Schalke 04 1:1
Nach Roberto Soldados Führung für die Spanier erzielte Raúl González im Achtelfinal-Hinspiel den vielumjubelten Ausgleich für die Gäste.
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Der FC Schalke 04 hat sich für den Viertelfinalzug in der UEFA Champions League eine glänzende Ausgangsposition geschaffen. Dank eines Treffers von Raúl González in seiner spanischen Heimat bei Valencia CF holten die Knappen ein 1:1-Remis im Achtelfinal-Hinspiel.
Schalkes Trainer Felix Magath musste seine Startformation im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen den SC Freiburg am Samstag notgedrungen auf einer Position verändern, da Anthony Annan in der Königsklasse nicht spielberechtigt ist. Joel Matip ersetzte den Ghanaer. Von Beginn an spielten beide Teams mutig nach vorne, und schon nach 30 Sekunden brannte es im Strafraum der Königsblauen lichterloh, doch Stürmer Aritz Aduriz konnte das Leder nicht erfolgversprechend verarbeiten.
In der neunten Minute wurden die Gäste mal gefährlich: Benedikt Höwedes beförderte den Ball nach einer Ecke in die Mitte, wo Klaas-Jan Huntelaar jedoch mutterseelenallein fünf Meter vor dem Tor über den Ball schlug. Nach 17 Minuten gingen die Spanier in Führung: Aduriz setzte Jérémy Mathieu ein, dessen Flanke von Roberto Soldado eiskalt aus kurzer Distanz verwertet wurde.
Obwohl die Spanier klar am Drücker waren, gehörte die nächste gute Offensivaktion den Schalkern. Valencias Torhüter Vicente Guaita lenkte jedoch in der 26. Minute einen Kopfball von Peer Kluge noch an die Latte. Nach 30 Minuten war es erneut Soldado, der nach einer Flanke von Miguel knapp am Tor vorbeiköpfte. Vier Minuten später landete ein Schuss von Aduriz am Außennetz, ehe Schalkes Torhüter Manuel Neuer in der 36. Minute bei einem Distanzkracher von Tino Costa zur Stelle war.
Nur zwei Minuten nach der Pause kamen die Spanier zur nächsten dicken Gelegenheit: Aduriz schnappte sich das Leder von Höwedes und bediente Alejandro Domínguez, dessen Schuss aus 16 Metern von Höwedes gerade noch abgeblockt werden konnte. Nur eine Minute später war Raúl auf der Gegenseite frei durch, scheiterte aber aus zentraler Position von der Strafraumgrenze an Guaita. In der 53. Minute stand Neuer wieder im Mittelpunkt, als er einen Schlenzer von Aduriz entschärfen konnte.
Nach 64 Minuten wurden die verstärkten Schalker Angriffsbemühungen belohnt - nach einer spanischen Koproduktion: José Manuel Jurado setzte Raúl ein, der David Navarro ganz alt aussehen ließ und aus neun Metern ins rechte Eck traf. In der Folgezeit wirkten die Spanier im Hexenkessel Mestalla geschockt, auch weil Schalke die Partie jetzt richtig gut im Griff hatte. Einzig in der 77. Minute kam noch mal Gefahr auf, doch Neuer hatte bei einem Kopfball des eingewechselten Joaquín nach Aduriz-Flanke keinerlei Mühe.
In der ersten Minute der Nachspielzeit hatte der gerade erst eingewechselte Junmin Hao sogar die Riesenchance zur Schalker Führung, doch Guaita konnte gegen den frei vor ihm auftauchenden Chinesen retten. Zwei Minuten später flog Lukas Schmitz noch mit der Gelb-Roten Karte vom Platz und verpasst somit das Rückspiel am 9. März in Gelsenkirchen.