Chelsea-Duo erfreut Čech in Kopenhagen

Petr Čech glaubt, dass Chelsea FC immer noch einen Titel gewinnen kann, nachdem Nicolas Anelka beim 2:0 im Hinspiel des Achtelfinals der UEFA Champions League beim FC København gleich zwei Mal traf.

Chelsea steht in der Premier League zwölf Punkte hinter dem ersten Platz und ist erst kürzlich im FA Cup gegen Everton FC ausgeschieden, doch Anelka erstickte Diskussionen über ein eventuelles Sturmproblem mit zwei exzellent abgeschlossenen Toren gleich einmal im Keim. Der französische Nationalspieler ist nun mit sieben Toren gemeinsam mit Samuel Eto'o der erfolgreichste Torschütze diese Saison. Zusammen mit Fernando Torres bildete er im 4-4-2 das Sturmduo und Čech war angetan von dem, was er gesehen hat.

"[Anelka] hat seine Chancen gut genutzt und das ist das, was man von einem Stürmer erwartet", sagte der Torhüter. "Ich finde, dass er heute brillant mit Fernando harmoniert hat. Sie haben viele Chancen herausgespielt. Wir haben sie aus dem Mittelfeld und der Abwehr heraus gut eingesetzt und das hat sich heute ausgezahlt."

Seit seinem Transfer Ende Januar wird Torres kritisch unter die Lupe genommen, doch in Kopenhagen wurde er immer gefährlicher, auch wenn er weiterhin auf sein erstes Tor nach dem Wechsel wartet. Für Čech hat der ehemalige Spieler von Liverpool FC aber schon bewiesen, dass er im Endspurt der Saison für die Blues noch sehr wichtig werden kann. "Er hat sehr gut gespielt", sagte Chelseas Nummer eins. "Heute sollte es nicht sein, aber ich hoffe, dass er sich die Tore für die nächste Runde aufgehoben hat."

Das soll aber nicht heißen, dass die Elf von Carlo Ancelotti das Erreichen der nächsten Runde als sicher ansieht. "Wir wissen, dass noch einmal 90 Minuten vor uns liegen", sagte Čech, der dann aber doch ein wenig voraus blickte und meinte, dass dies vielleicht das Jahr sein könnte, in dem Chelsea erstmals Europas Thron erklimmt. "Das wäre möglich. Wer weiß das schon? Wir werden versuchen es zu schaffen. Heute haben wir einen ersten Schritt gemacht, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns. Realistisch gesehen ist das der einzige Wettbewerb, den wir noch gewinnen können und wir werden es versuchen."

Auch Kapitän John Terry war nach dem Erfolg im eiskalten Parken-Stadion optimistisch gestimmt. "Wir haben überall auf dem Platz die Leidenschaft und den Hunger gezeigt, den man braucht, um den Wettbewerb zu gewinnen", erklärte er. "Das gibt uns einen guten Schub. Die Stimmung nach Siegen in der Kabine ist einfach toll. Aber nun ist es wichtig, dass wir so weitermachen. Das könnte der Anfang gewesen sein."