Roma gibt sich weiter kämpferisch
Donnerstag, 17. Februar 2011
Artikel-Zusammenfassung
Nach einer bitteren 2:3-Heimniederlage gegen den FC Shakhtar Donetsk sieht es für die AS Roma nicht gut aus, aber deshalb will Nicolás Burdisso noch lange nicht das Handtuch werfen: "Wir können es noch schaffen."
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Normalerweise ist eine Niederlage mit drei Gegentoren vor heimischem Publikum in einem Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League zu viel, um sich noch berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen zu machen. Dies aber hält Nicolás Burdisso von der AS Roma nach der 2:3-Pleite gegen den FC Shakhtar Donetsk nicht davon ab, seiner Mannschaft neuen Mut zuzusprechen.
Dabei hatte für die Italiener alles so gut begonnen: Durch das Eigentor Răzvan Raţvon war sein Team nach 28 Minuten in Führung gegangen und eigentlich hätte es bereits das 2:0 sein müssen, denn kurz zuvor hatte er eine große Kopfballchance fahrlässig vergeben. Es folgten für die Giallorossi zwölf grausame Minuten, in denen sie drei Gegentore kassierten. Immerhin brachte Jérémy Menez die Hauptstädter nochmals auf 2:3 heran, aber ob dies zu einem Comeback am 8. März reicht?
"Uns muss klar sein, dass wir es in der Ukraine noch schaffen können", meint Burdisso. "Wir müssen anders auftreten, aber wir können es noch schaffen. Wir haben heute sehr offensiv gespielt und sind sehr hohes Risiko gegangen. Eigentlich war es so, als hätten wir Shakhtar wie Barcelona behandelt, denn wir haben sie sehr früh attackiert. Uns war auch klar, dass es ein schwieriges Spiel wird. Sie haben es sehr gut umgesetzt und zu den richtigen Zeitpunkten ihre Tore gemacht. Aber sie hatten auch Glück."
Roms Torwart Doni suchte ebenfalls nach positiven Ansätzen: "Alles ist möglich. Natürlich ist Shakhtar nach diesem Ergebnis Favorit, aber wir haben noch Zeit, um vor dem Rückspiel einige Dinge zu verändern und uns dann für die nächste Runde zu qualifizieren. Heute haben wir in der ersten Halbzeit schlecht gespielt. Danach haben wir mehr gekämpft, aber leider hat es nur noch zu einem Tor gereicht. Drei Gegentore in den 15 Minuten vor der Pause sind schwer zu schlucken. Das erste und das letzte Tor haben uns besonders hart getroffen, denn zu diesen Zeitpunkten haben wir eigentlich gut gespielt."
Mittelfeldspieler Daniele De Rossi gab eine interessante Erklärung, warum sein Team drei der letzten vier Spiele verloren hat: "Wir haben eine starke Mannschaft, sind aber immer für einen zehnminütigen Zusammenbruch gut. Wir brauchen Zeit, um wieder so in Form zu sein, dass wir die entsprechenden Ergebnisse einfahren können. Es ist schwierig, mit Gegentoren in der Champions League umzugehen, weil sie hier doppelt zählen. Der Unterschied besteht darin, dass die großen Mannschaften das gewisse Etwas haben. Wenn es wirklich schwierig wird, dann bleiben sie ruhig und wissen ganz genau, wie man mit Missgeschicken umgeht."