Flinkes Shakhtar beeindruckt Lucescu

Für Mircea Lucescu war es ein "verdienter" Sieg, nachdem der FC Shakhtar Donetsk einen 0:1-Rückstand bei der AS Roma noch drehen konnte. Das Team feierte einen historischen Sieg beim ersten Auftritt im Achtelfinale der UEFA Champions League. Claudio Ranieri, der Trainer der Gastgeber, bezeichnete den schnellen Ausgleich von Jadson als den Schlüsselmoment. Simone Perrotta hatte zuvor das Führungstor erzielt. Doch der Trainer ist zuversichtlich für das Rückspiel am 8. März in Donezk.

Claudio Ranieri, Trainer der Roma
Wir haben sehr gut angefangen, wir haben am Anfang alles richtig gemacht. Wir wussten, dass sie beim Kontern sehr gefährlich sind, denn sie haben schnelle und technisch starke Spieler. Dann haben wir getroffen, aber nur 45 Sekunden später kam der Ausgleich. Solch kleine Dinge können Spiele drehen. Wir haben taktisch gut gespielt, aber wir hätten nach der Führung vorsichtiger sein sollen. Dann hat [Douglas] Costa ein großartiges Tor erzielt, doch das dritte war etwas unglücklich.

Wir müssen das Ergebnis akzeptieren, aber ich bin zufrieden mit meinen Spielern. Speziell in der zweiten Hälfte haben Sie alles versucht, um nach dem 1:3 noch zurückzukommen. Bei diesem Ergebnis hätten wir auch aufgeben können. Wir haben heute kein Glück gehabt, aber wir geben nicht auf. In der Ukraine kann es auch andersrum laufen.

Costa ist ein großartiger Spieler, er hat Technik und viel Tempo. Ich habe seine Spielweise verfolgt, und er hat nicht zum ersten Mal ein derartiges Tor erzielt. Shakhtar hat eine große Zukunft. Sie haben junge, talentierte Spieler. Sie sind sehr gut im Ballbesitz und finden immer den freien Mann. Sie erinnern mich an Barcelona.

Mircea Lucescu, Trainer von Shakhtar
Das Ergebnis ist großartig, und wir haben es verdient. Wir hatten Glück, dass die Roma so nervös war. Die Fans können nur erahnen, wie schwer es auf dem Platz war. Wir sind ein gut organisiertes Team und schnell im Kontern. In der zweiten Hälfte konnte man den konditionellen Nachteil von Shakhtar erkennen. Deswegen kam die Roma besser ins Spiel und machte enormen Druck.

Ich kenne den Stand meiner Spieler und wusste, dass sie alles für dieses Ergebnis geben werden. Es war ein wichtiger Sieg gegen einen Verein, der in den letzten Jahren immer weit gekommen ist. Wir haben unseren Fans und dem Präsidenten etwas zurückgegeben. Der größte Dank sollte aber an die Mannschaft gehen.

Wir sollten zu Hause angreifen, denn Rom wird ebenfalls offensiv spielen. Sie werden wahrscheinlich anders auftreten und versuchen, auf Konter zu lauern. Doch sie sind definitiv eine starke Mannschaft.