Gomez bleibt in Torlaune
Sonntag, 23. Januar 2011
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Mario Gomez zeigt trotz seiner mittlerweile 23 Pflichtspieltore für Bayern in dieser Saison keine Anzeichen von Überheblichkeit - und das, obwohl er am Samstag bereits seinen vierten Dreierpack schnürte.
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Für Mario Gomez läuft es derzeit wie am Schnürchen, dabei sieht er das Toreschießen nur als Verrichten seiner Arbeit. Der Stürmer des FC Bayern München erzielte am Wochenende gegen den 1. FC Kaiserslautern bereits seinen vierten Dreierpack in dieser Saison und schraubte sein Torekonto auf 23 Treffer in 26 Spielen hoch.
Der 25-Jährige markierte am Samstag gegen die Pfälzer seine Saisontore 13, 14 und 15 und sorgte damit dafür, dass der Rekordmeister in der Tabelle auf den vierten Platz vorrücken konnte. Zudem konnte Gomez dadurch zu SC Freiburgs Papiss Demba Cissé in der Torschützenliste aufschließen. Nachdem es Gomez anfangs schwer hatte, unter Louis van Gaal regelmäßig zum Einsatz zu kommen, hat sich der gebürtige Schwabe mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Mannschaft entwickelt.
"Das ist mein Job", sagte der Nationalspieler, der nun in 167 Bundesligaspielen beeindruckende 88 Tore erzielte. "Ich weiß, was von mir verlangt wird. Es ist klar, dass ich dieses Ziel habe, Torschützenkönig zu werden, aber es wäre kein Beinbruch, wenn ich es nicht schaffe. Für mich ist es wichtig, erfolgreich zu sein, und noch wichtiger, Teil der Mannschaft zu sein, um zum Erfolg beitragen zu können."
Die 14 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund sind nur schwer aufzuholen, aber Gomez und Co. haben die Aussicht auf mehr als nur einen Titel in dieser Saison. Am kommenden Mittwoch trifft der amtierende Meister und Pokalsieger im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Alemannia Aachen. Am 23. Februar und 15 März kommt es im Achtelfinale der UEFA Champions League zur Neuauflage des letztjährigen Finals gegen den FC Internazionale Milano.
Für Gomez werden die Aufeinandertreffen mit Inter einen besonderen Stellenwert einnehmen, da er im Finale in Madrid im vergangenen Mai lediglich auf einen 16-minütigen Einsatz kam. Van Gaal zog es vor, auf Ivica Olić und Miroslav Klose zu setzen, aber da beide zum Teil mit schwerwiegenden Verletzungen zu kämpfen hatten und haben, ist es Gomez, der nun im Rampenlicht steht - eine Rolle, die ihm zu gefallen scheint, denn auch in der UEFA Champions League konnte der Stürmer bereits sechs Mal seinen Torriecher unter Beweis stellen und liegt damit lediglich einen Treffer hinter dem führenden Goalgetter Samuel Eto'o.
Auf seinen Lorbeeren ausruhen kommt für Gomez aber nicht in Frage. Denn trotz der drei Tore gegen Kaiserslautern fand sein Trainer Louis van Gaal noch Verbesserungsvorschläge für seinen Topscorer. "Es ist schön, dass er Tore erzielt", sagte der Niederländer am Samstag. "Aber er hatte auch in der ersten Halbzeit bereits ein Tor schießen können. Da war es wichtig. Tor Nummer vier und fünf sind nicht mehr wichtig."