Jurado schwärmt von Raúl
Mittwoch, 8. Dezember 2010
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Schalke holte sich durch einen 2:1-Sieg bei Benfica den ersten Platz in der Gruppe B, anschließend war José Manuel Jurado voll des Lobes für Raúl González, der sein Führungstor mustergültig vorbereitet hatte.
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José Manuel Jurado war nach dem 2:1-Sieg des FC Schalke 04 bei SL Benfica, der den Königsblauen den ersten Platz in der Gruppe B sicherte, voll des Lobes für seinen Landsmann Raúl González.
Der offensive Mittelfeldspieler Jurado brachte die Truppe von Felix Magath nach 19 Minuten in Führung, nachdem Raúl den Ball herrlich mit der Brust abgelegt hatte. In der 81. Minute sorgte Verteidiger Benedikt Höwedes mit dem 2:0 für die Vorentscheidung, allerdings mussten die Schalker nach dem späten Anschlusstreffer der Gastgeber durch Luisão noch ein wenig zittern.
Eigentlich ist Raúl für Tore zuständig, für seinen Ex-Klub Real Madrid CF war der Stürmer in der UEFA Champions League 68 Mal erfolgreich. Sein Teamkollege freute sich, dass er diesmal von der Uneigennützigkeit des 33-Jährigen profitieren durfte. "Als der Ball zu Raúl kam, schaute er kurz zu mir", so Jurado. "Seine Ablage ermöglichte es mir, sofort zu schießen."
Mit dem Einzug ins Achtelfinale haben die Schalker an die Leistung bei der letzten Champions-League-Teilnahme in der Saison 2007/08 angeknüpft, damals schafften sie es sogar ins Viertelfinale. Jurado geht trotzdem davon aus, dass sich die Mannschaft noch steigern kann. "Wir denken von Spiel zu Spiel", sagte der 24-Jährige. "Die Mannschaft findet sich immer besser zurecht, hoffentlich können wir zusammen noch einige Siege feiern."
In der Bundesliga hat der Vizemeister einen klassischen Fehlstart hingelegt, durch die Erfolge in der Königsklasse haben sich die Königsblauen nun genügend Selbstvertrauen geholt, um auch auf nationaler Ebene wieder anzugreifen. "Wir freuen uns über diesen Sieg und den ersten Platz in der Gruppe", erklärte Jurado. "Darauf können wir aufbauen und uns auf die nächsten Spiele in der Bundesliga konzentrieren."
Benficas Javier Saviola dachte währenddessen daran, was möglich gewesen wäre, wenn seine Mannschaft ihre Überlegenheit auch in Tore umgemünzt hätte. "Wir hatten unsere Chancen, aber wir haben sie nicht genutzt", meinte er. "Aber wir stehen immerhin in der Europa League, was zu Beginn des Spiels unser Ziel war."