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Bremen setzt auf Marin

Für Werder Bremen läuft es derzeit nicht besonders gut. Will man wenigstens in der Königsklasse weiter im Rennen sein, muss gegen Twente gewonnen werden. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf Marko Marin.

Marko Marin: Klein, aber oho
Marko Marin: Klein, aber oho ©Getty Images

Marko Marin genießt derzeit seine erste Saison in der UEFA Champions League, muss aber fürchten, dass er mit seinem SV Werder Bremen nicht mehr lange im Konzert der Großen mitspielen darf.

Bremens Start in die Gruppe A ist nämlich ein wenig in die Hose gegangen, neben zwei Unentschieden gab es zudem noch eine deutliche 0:4-Klatsche beim FC Internazionale Milano. Marin weiß, dass der Partie am Dienstag im Weserstadion gegen den FC Twente schon entscheidende Bedeutung zukommt.

"Sollten wir nicht gewinnen, wird es richtig schwer", erklärte der 21-Jährige gegenüber UEFA.com. "Doch daran wollen wir jetzt gar nicht denken, denn wir spielen zuhause vor unseren eigenen Fans - und das ist definitiv ein Vorteil - und wir haben die Qualität, um Twente hier zu schlagen."

Der kleine Dribbelkönig kam 2009 vom VfL Borussia Mönchengladbach nach Bremen und ist auf dem besten Wege, sich eine Schlüsselrolle im Team von Thomas Schaaf zu erobern. Nach dem letztjährigen dritten Platz in der Bundesliga ging es in den Play-offs gegen UC Sampdoria um die Teilnahme an der Königsklasse.

Schon diese Spiele waren für Marin ein unvergessliches Erlebnis. "Man träumt immer von der Champions League", erinnert er sich. "Das Spiel in Genua war ein echter Thriller, wir haben uns erst in allerletzter Sekunde für die Gruppenphase qualifiziert. Dieser Wettbewerb ist wirklich etwas ganz Besonderes."

Dies gilt aber auch für Marins erstes Spiel in der Gruppenphase. Schon nach 18 Minuten lag Bremen gegen Tottenham Hotspur FC mit 0:2 hinten, erreichte aber wenigstens noch ein Unentschieden, dank Marins grandiosem Ausgleichstor. "Als der Ball ins Netz zischte, war es ein gigantisches Gefühl und genau wegen solcher Momente hoffe ich, dass wir unsere nächsten drei Spiele gewinnen können, damit wir nächstes Jahr noch im Wettbewerb sind."

Nach dem Abgang von Diego im Jahr 2009 verlor Bremen im Sommer mit Mesut Özil, den es zu Real Madrid CF zog, einen weiteren Spielmacher. Viele halten in der derzeitigen Mannschaft der Bremer einzig Marin für geeignet, in Özils Fußstapfen zu treten. Vorbilder von Marin sind übrigens Dejan Savićević und "der außergewöhnliche Mehmet Scholl". Großes Lob hat Marin auch für seinen Trainer parat. "Schaaf ist ein ganz spezieller Charakter. Man weiß ja allgemein, dass er unheimlich gut darin ist, neue Talente zu fördern und das ist natürlich für mich und meine Entwicklung sehr wichtig." Ob Marin auf seiner Karriereleiter weiter steil nach oben klettern kann, wird sich wohl schon am Dienstagabend zeigen.

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