Schalke im klaren "Aufwärtstrend"

Strahlende Schalker Gesichter prägten das Bild nach dem klaren und verdienten 3:0-Sieg des FC Schalke 04 gegen Olympique Lyonnais. Kein Wunder, denn durch den nicht eben erwarteten Ausrutscher von SL Benfica in Tel Aviv stand am Ende des Abends sogar der gesicherte Einzug ins Achtelfinale der UEFA Champions League.

"Hätte mir vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir 3:0 gewinnen, hätte ich das sofort unterschrieben", meinte ein glücklicher Benedikt Höwedes. "Ich wusste, dass das Potenzial in der Mannschaft steckt. Aber dass wir das tatsächlich in die Realität umgesetzt haben, das ist richtig klasse und wir freuen uns sehr über den Sieg!"

Entscheidenden Anteil an dieser Freude hatte Jefferson Farfán, der vor allem in der Anfangsphase für viel Wirbel in der Defensive der Franzosen gesorgt und mit seinem wichtigen Treffer zum 1:0 entscheidend zum Erfolg beigetragen hatte. Der von den UEFA.com-Usern zum Mann des Spiels gewählte Peruaner gab sich nach dem Abpfiff aber bescheiden: "Ich bin sehr zufrieden mit dem gesamten Team. Das war eine sehr wichtige Partie für uns und das ist natürlich ein sehr positives Resultat, denn wir stehen in der nächsten Runde!"

Auch Doppeltorschütze Klaas-Jan Huntelaar stellte nicht seinen Anteil am Sieg, sondern die Leistung des gesamten Teams in den Vordergrund. Für ihn war der furiose Start in die Partie der Schlüssel zum Achtelfinal-Einzug: "Ich denke, wir haben sehr gut und sehr aggressiv angefangen und das Spiel dominiert. Das war entscheidend. Wir haben 3:0 gewonnen und das war ein sehr schönes Spiel von unserer Seite."

Der Meinung schloss sich Mannschaftskollege Manuel Neuer selbstverständlich an. "Wir stehen besser und kommunizieren besser als zu Saisonbeginn. Und das hilft uns natürlich bei dem Fußball, den wir spielen. Der Aufwärtstrend ist bei uns deutlich erkennbar und das hat man heute wieder gesehen", freute sich der deutsche Nationaltorwart.

Ganz anders sah naturgemäß die Gemütslage bei den Spielern aus Lyon aus. Obwohl die Franzosen dank der Schützenhilfe von Hapoel Tel-Aviv FC ebenfalls den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht haben, war Jérémy Pied nicht nach Feiern zumute. "Es wird auf unseren Gesichtern kein Lächeln geben. Wir haben uns qualifiziert, aber nicht aus eigener Kraft, sondern uns wurde von einem Club geholfen, der in Tel-Aviv Punkte gelassen hat", meinte er enttäuscht.