UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Ajax nach Rekordniederlage am Boden

Enttäuscht und gedemütigt versuchten Toby Alderweireld und Gregory van der Wiel vom AFC Ajax nach der 0:4-Niederlage gegen Real Madrid CF zu erklären, warum sie von den Königlichen so vorgeführt worden waren.

Toby Alderweireld bekam Reals Cristiano Ronaldo nie in den Griff
Toby Alderweireld bekam Reals Cristiano Ronaldo nie in den Griff ©Getty Images

Der AFC Ajax musste beim 0:4 gegen Real Madrid CF am fünften Spieltag der UEFA Champions League die höchste Heimniederlage in seiner Europapokalgeschichte hinnehmen und hat jetzt keine Chance mehr auf das Achtelfinale

"Es war so, als würden wir zehn Spiele gleichzeitig in der niederländischen Liga spielen", meinte Toby Alderweireld nach der Partie. "Wir wurden von Beginn an in unserer eigenen Hälfte unter Druck gesetzt und wir hatten kaum Zeit, einen vernünftigen Pass zu spielen. Es macht nicht besonders viel Spaß, wenn man zu keinen Chancen kommt."

Weil Reals Spielmacher Mesut Özil die beiden stets gefährlichen Spitzen Karim Benzema und Cristiano Ronaldo immer wieder mustergültig in Szene setzen konnte, kam die Ajax-Defensive über 90 Minuten lang nicht zur Ruhe. "Es ist unglaublich schwer gegen einen Spieler wie Ronaldo. Er ist immer in Bewegung und ändert seine Position, deshalb gibt es enorme Probleme bei der Kommunikation und Abstimmung mit den Teamkollegen", so die Erklärung von Rechtsverteidiger Gregory van der Wiel.

Ajax-Trainer Martin Jol hatte sich die Partie ebenfalls ganz anders vorgestellt und mit Mounir El Hamdaoui, Luis Suárez und Miralem Sulejmani gleich drei Stürmer aufgestellt. Doch das überraschend offensive Vorhaben, zu dem auch Spielmacher Siem de Jong zählte, ging überhaupt nicht auf. Ajax fand in der gegnerischen Hälfte kaum statt und von dem Offensivquartett wurde Suárez als einziger nicht ausgewechselt.

Die Niederländer konnten sich bei Torwart Maarten Stekelenburg bedanken, dass es kein größeres Debakel gab. Auch Alderweireld musste später eingestehen, dass man zu keiner Zeit auch nur den Hauch einer Chance hatte. "Wir haben den Ball zu oft und zu früh verloren und am Ende ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Trotzdem haben wir jetzt noch einen Punkt Vorsprung auf [AJ] Auxerre und müssen nun den dritten Platz verteidigen."

Für dich ausgewählt