Ibrahimović gefällt das San Siro

AC Milans neuer Stürmer Zlatan Ibrahimović beschrieb seine Rückkehr in die UEFA Champions League als "fantastisches Debüt", nachdem ihm beim 2:0-Sieg gegen den AJ Auxerre in der Gruppe G beide Tore gelungen waren.

Ibrahimović, dessen Transfer vom FC Barcelona im letzten Monat in Mailand einiges an Aufregung verursachte, da er dort drei Mal in Folge mit Erzrivale FC Internazionale Milano Meister geworden war, fand sich im San Siro gleich wieder prächtig zurecht.

Nach der Pause drehte der Schwede so richtig auf, und nach toller Vorarbeit konnte er sein 20. und 21. Tor in der UEFA Champions League innerhalb von nur vier Minuten erzielen. "Es war ein fantastisches Debüt", sagte Ibrahimović gegenüber UEFA.com. "Wir hatten keine gute erste Halbzeit, aber nach der Pause waren wir viel stärker."

"Nachdem wir getroffen hatten, hatten wir viel mehr Platz, dann kam das zweite Tor und das Spiel war vorbei. Wenn man gut spielt oder Tore macht, kann man den Spielverlauf ändern. Also ist es wichtig, gut zu spielen, zu treffen und sein eigenes Spiel zu machen."

"Das erste Tor kam nach einem fantastischen Ball durch [Kevin-Prince] Boateng. Er erzählte mir nachher in der Kabine, dass er mich gesehen hatte und den Ball dann weiterleitete, ich musste ihn nur noch reinschieben. Beim zweiten Tor spielte mir Ronaldinho einen großartigen Pass. Wenn man mit solchen Spielern zusammenspielt, muss man nur konzentriert bleiben und die Tore werden kommen."

Ein weiterer dieser Spieler ist Clarence Seedorf, der vierfache Sieger der Königsklasse, der sich vor Lob über seinen neuen Mannschaftskameraden kaum bremsen konnte. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns viel besser bewegt, dann hatten wir auch den Raum, den wir brauchen", sagte der niederländische Mittelfeldspieler. "Als der Ball nicht zu den Stürmern kam, haben sie ihn sich abgeholt, was für mehr Platz gesorgt hat. Wir haben Einzelspieler, die den Unterschied ausmachen können, und ich freue mich, dass sie genau das heute Abend gemacht haben."

"Ich freue mich für Ibra, dass er solch einen guten Start hatte. Er wird nur noch besser werden, denn wir haben bisher nur einmal zusammen trainiert, wir müssen uns also noch viel besser kennenlernen: Wer geht wann steil, wer lässt sich wann fallen. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Räume gefunden, und bald werden wir komplett auf einer Wellenlänge sein. Eins ist allerdings sicher: Ibra wird nur noch besser werden."