Späte Treffer sichern Arsenal den Sieg

Selbst ein vergebener Elfmeter warf Arsenal in Belgrad nicht aus der Spur, und durch zwei späte Tore ist die Serie an Auswärtsniederlagen in der UEFA Champions League nun Geschichte.

Drei Strafstöße sollte es an diesem ereignisreichen Abend in Belgrad geben – nur ein einziger davon landete im Tor. Am Ende holten sich die Gunners ihren zweiten Sieg, während der FK Partizan ohne Punkt dasteht. Andrey Arshavin schoss die Londoner nach 15 Minuten in Führung, die Cléo nach etwas mehr als einer halben  Stunde per Strafstoß ausglich. Anfang der zweiten Halbzeit vergab Arshavin einen Elfmeter, dem ein Foul von Ivan Stevanović vorausgegangen war, der dafür Rot sah. Marouane Chamakh und Sébastien Squillaci nutzten das mit zwei späten Toren aus, während Cléo bei seinem zweiten Strafstoß die Nerven versagten.

Da Arsenal mit Łukasz Fabiański den zweiten Torwart aufbieten musste und am Wochenende in der Liga drei Treffer kassiert hatte, kam es wenig überraschend, dass Partizan sein Heil in der Offensive suchte. Von lauten Fans nach vorne getrieben, spielte sich der serbische Meister schnell in einen kleinen Rausch: Radosav Petrović spielte einen öffnenden Pass zu Cléo, der frei aufs Tor zulief, dann aber doch von mehreren Gästespielern noch eingeholt wurde.

Arsenal zeigte immer mehr Schwächen, so köpfte Squillaci leichtsinnig zurück Richtung eigenes Tor, was Pierre Boya fast zum 1:0 genutzt hätte. Etwas überraschend gingen die Gäste in Führung: Jack Wilshere setzte Arshavin in Szene, was sich der Russe nicht entgehen ließ und für seine Mannschaft treffen konnte. Nun übernahmen die Engländer das Kommando, und Vladimir Stojković musste erst erneut gegen Arshavin und dann gegen Tomáš Rosický retten.

Jetzt hatte Partizan Probleme, kam aber seinerseits in der 33. Minute aus dem Nichts zu einem Treffer. Eine Flanke von links erwischte Denilson mit dem Arm, und Cléo verwandelte den resultierenden Strafstoß eiskalt.
Anfang der zweiten Halbzeit schienen sich beide Seiten erst einmal zu erholen, doch in der 56. Minute ging es hoch her: Chamakh wurde beim Erlaufen eines Passes von Arshavin gefoult, was zu einer Roten Karte für Stevanović führte. Der schwach geschossene Elfmeter von Arshavin allerdings war kein Problem für Stojković.

Nun hofften die Heimfans, dass ihre Mannschaft dadurch beflügelt werden würde, doch dann köpfte Chamakh eine Flanke von Rosický gegen die Latte, um den Abpraller zu Arsenals erneuter Führung zu nutzen. 19 Minuten waren da noch zu spielen. Elf Minuten danach wurde eine Ecke von Samir Nasri von Squillaci eingeköpft, aber das Spiel schien noch einmal spannend zu werden, als Kieran Gibbs im Strafraum Saša Ilić foulte. Erneut gab es Elfmeter, doch dieses Mal fand Cléo in Fabiański seinen Meister, so dass die Partie endgültig entschieden war.