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Ein Tag zum Vergessen für Marseille

Olympique de Marseille - FC Spartak Moskva 0:1
OM drängte vehement auf den Siegtreffer, doch die Russen standen hinten gut, konterten eiskalt und hatten das Glück auf ihrer Seite.

Spartak: Erst mit viel Glück, dann sehr glücklich
Spartak: Erst mit viel Glück, dann sehr glücklich ©Getty Images

Der FC Spartak Moskva feierte seine Rückkehr in die UEFA Champions League in der Gruppe F mit einem hart umkämpften Sieg bei Olympique de Marseille.

Vier Jahre lang mussten die Russen die Königsklasse am Fernseher verfolgen, jetzt meldeten sie sich mit dem ersten Sieg in Frankreich im elften Anlauf eindrucksvoll zurück. OM hatte mehr vom Spiel und vergab gute Möglichkeiten, ehe Abwehrspieler César Azpilicueta den Ball in der 81. Minute ins eigene Netz beförderte. Die Mannschaft von Didier Deschamps hätte die Partie schon vorher für sich entscheiden müssen, doch eine eklatante Abschlussschwäche, kombiniert mit einem starken Gästetorhüter Andriy Dykan und reichlich Pech - wie beim Pfostenkopfball von André-Pierre Gignac in der Nachspielzeit - stellten das Spiel völlig auf den Kopf.

Marseille hatte schon die letzten zwei Spielzeiten in der Königsklasse mit einer Heimniederlage begonnen, das wollte man diesmal unbedingt ändern. Doch außer zwei Fernschüssen von Benoît Cheyrou, die Dykan beide parierte, zeigten die Franzosen in den ersten 45 Minuten wenig bis nichts. Die Gäste verteidigten geschickt und ließen Mathieu Valbuena und Lucho González keinerlei Raum. Ab und an setzte Moskau sogar per Konter ein paar Nadelstiche.

Und dies hätte sich Mitte der ersten Hälfte fast ausgezahlt, als Dmitri Kombarov Edouard Cissé den Ball abluchste und das Leder über Ibson zu Alex kam. Der Kapitän von Spartak jagte den Ball, an den Steve Mandanda nie und nimmer herangekommen wäre, aber um ein paar Zentimeter über die Querlatte. Dann verpasste Welliton eine Freistoßflanke von Alex nur denkbar knapp.

Cheyrou zwang auf der Gegenseite mit einem Scherenschlag Dykan zu einer tollen Parade, Marseille setzte sich nun immer besser in Szene. Das Team von Valeri Karpin stand mit dem Rücken zur Wand, hatte aber mit Torhüter Dykan den besten Mann auf dem Platz in seinen Reihen. Zunächst brachte er Taye Taiwo mit seinen Reflexen zur Verzweiflung, dann fand auch Valbuena in ihm seinen Meister.

Lucho köpfte dann auch noch aus optimaler Position den Ball am Tor vorbei. Doch als alle mit dem 1:0 für Marseille rechneten, schlug Spartak eiskalt zu. Alex setzte auf dem linken Flügel Kombarov ein und dessen Flanke fälschte Azpilicueta unhaltbar für Mandanda ins eigene Netz ab. Die Franzosen drängten nun vehement auf den Ausgleich, aber Gignac traf nur den Innenpfosten, kurz danach war Schluss. Marseille sollte nun bei Chelsea FC punkten, denn Spartak hat mit MŠK Žilina den wohl leichteren Gegner vor der Brust.