Olić hat die gleichen Ambitionen

Für Ivica Olić spielt die Niederlage gegen den FC Internazionale Milano im Endspiel der UEFA Champions League keine Rolle mehr. Zum Auftakt der neuen Saison erwartet den FC Bayern München am Mittwoch in Gruppe E mit AS Roma erneut ein italienischer Gegner.

"Ich glaube, dass die Mannschaft dieses Spiel mittlerweile verdrängt hat. Vor allem die Spieler, die bei der Weltmeisterschaft dabei waren", sagte der kroatische Nationalspieler. "Zehn Bayern-Spieler waren in Südafrika. Das spricht für sich. Ich glaube, dass wir auch in dieser Saison wieder gut spielen und weit kommen werden. Warum sollten wir nicht wieder das Finale erreichen?" Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Münchner zunächst ihre Gruppe mit Roma, CFR 1907 Cluj und dem FC Basel 1893 überstehen.

"Wir sind gemeinsam mit Roma die Favoriten in der Gruppe, aber die Champions League ist unvorhersehbar und immer für Überraschungen gut", meinte Olić. "Ich schätze, dass Bayern und Roma weiterkommen werden, aber wir werden sehen."

Sicher hingegen ist, dass es Olić nach seinem Durchbruch letzte Saison, als er mit sieben Toren nur von Lionel Messi übertroffen worden war, nicht erwarten kann, in die neue Spielzeit zu starten. "Letztes Jahr war schwierig. Ich kam aus dem Nichts an die Spitze. Darauf muss ich jetzt aufbauen", erklärte er. "Es ist ein neues Turnier, und ich muss mich wieder beweisen. Ich werde mein Bestes geben und zeigen, dass letzte Saison kein Zufall war."

Der Wunsch, an die Vorstellungen der letzten Saison anzuschließen, ist im gesamten Klub vorherrschend. Die Spieler stehen weiterhin unter der Anleitung von Taktikfuchs Louis van Gaal, der mit der Mannschaft in der Saison 2009/10 nach der Meisterschaft und dem Gewinn des deutschen Pokals nur haarscharf das Triple verpasste. "Er möchte, dass wir jedes einzelne Spiel gewinnen", sagte Olić. "Wir haben in diesem Jahr die gleichen Ambitionen. Van Gaal will gewinnen, und die Spieler haben die gleiche Mentalität."