Partizan lebt von Cléos Toren

Auch wenn letztendlich drei verschossene Elfmeter des RSC Anderlecht dem FK Partizan den Weg in die Gruppenphase der UEFA Champions League geebnet haben, sah der serbische Abwehrspieler Marko Jovanović in seinem Teamkollegen Cléo den Matchwinner.

Das Hinspiel in Belgrad hatte 2:2 geendet, im Rückspiel in Brüssel brachte der brasilianische Stürmer sein Team mit zwei Toren auf die Siegerstraße, auch wenn Romelu Lukaku und Guillaume Gillet noch für die Belgier ausgleichen konnten. Nach einer torlosen Verlängerung gab es schließlich ein Elfmeterschießen. "Cléo ist ein außergewöhnlicher Spieler; er schießt Tore, gibt für sein Team alles und wird sicher bald für einen der ganz großen Klubs spielen", glaubt Jovanović.

Der Brasilianer selbst war da schon etwas bescheidener. "Es geht doch nicht um mich, die ganze Mannschaft hat Großartiges geleistet", sagte der 25-jährige Mittelstürmer, der in allen sechs Qualifikationsspielen zur Königsklasse eingenetzt hat und es mittlerweile auf acht Tore bringt. "Klar ist das toll für mein Selbstvertrauen, aber viel wichtiger ist das Ergebnis für den Klub."

Partizan hatte aber in der turbulenten Schlussphase viel Glück, das wusste auch Jovanović. "Es war ein ganz schwieriges Spiel für uns, wir waren am Ende ein bisschen müde, weil Anderlecht in einer besseren Liga spielt und wir nicht oft solche Spiele wie dieses zu bestreiten haben."

Partizan hat sich erstmals seit 2003/04 wieder für die Gruppenphase qualifiziert und Jovanović weiß schon, wen er sich am Donnerstag bei der Auslosung als Gegner wünscht: "Barcelona", meint er mit einem Lächeln. "Sie sind die beste Mannschaft der Welt." Cléo nimmt es, wie es kommt: "Es gibt viele sehr große Klubs, ich möchte diese Spiele einfach nur genießen."