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1999/2000 Valencia CF - FC Barcelona 4:1: Spielbericht

"Wir hatten hohe Erwartungen. Die Leute, die ganze Stadt hat gehofft" - Héctor Cúper

1999/2000 Valencia CF - FC Barcelona 4:1: Spielbericht
1999/2000 Valencia CF - FC Barcelona 4:1: Spielbericht ©UEFA.com

Der Blick in die Geschichtsbücher bot Valencia CF vor der Paarung mit dem FC Barcelona wenig Hoffnung, aber die heimstarke Elf von Héctor Cúper konnte für eine große Überraschung sorgen. Schließlich ging es in diesem Hinspiel in der heimatlichen Festung darum, einen Vorsprung herauszuarbeiten, der groß genug ist, ihn im Camp Nou zu verteidigen. Genau das gelang auch.

Valencias erste Saison in der UEFA Champions League war gemischt verlaufen. Im Mestalla waren sie unwiderstehlich, ungeschlagen und zeitweise einfach nicht zu fassen; dort erlitt auch S.S. Lazio im Viertelfinale eine Niederlage. Auswärts allerdings schwankte die Form, manchmal sah es sogar lustlos aus, was man bei nur zwei Siegen in sieben Spielen bot. Jekyll allerdings konnte sich insgesamt immer gegen Hyde durchsetzen.

Von den frenetischen Heimfans angetrieben gelang die frühe Führung durch Miguel Ángel Angulo, doch Valencia sah sich des Windes aus den Segeln beraubt, als nach einer Großchance für Claudio López einige Sekunden später Mauricio Pellegrino ins eigene Netz traf. Der Ausgleichstreffer hatte sich angedeutet, doch Valencia übernahm erneut die Initiative und ging zwei Minuten vor der Pause wieder in Front.

Kily González war stark daran beteiligt, denn seine perfekte Flanke konnte Angulo am kurzen Pfosten im Gehäuse unterbringen. Der nächste Angriff sollte ebenso entscheidend werden: Angulo wurde von Carles Puyol zu Boden gebracht, so dass Gaizka Mendieta den resultierenden Strafstoß flach rechts an Ruud Hesp vorbeischoss.

Dani tat sich schwer damit, aus dem Schatten des gesperrten Luís Figo zu treten und Javier Farinós hatte Rivaldo gut im Griff, daher sah es nie so aus, als sollte Barcelona zurück ins Spiel finden. Schadensbegrenzung war dagegen angesagt, denn Hesp konnte zwei Mal gegen Mendieta parieren, während der Hackenschuss von Farinos nur Millimeter am Tor vorbeiging.

Als die Gäste doch noch mal das zweite Auswärtstor suchten, das so wichtig gewesen wäre, kam die Stunde von Amedeo Carboni: Der Mittelfeldspieler setzte sich scheinbar problemlos gegen Simão durch, machte einen Haken nach innen und legte für López auf, der einen unhaltbaren Flachschuss ins lange Eck versenkte. Cúpers Mannschaft hatte den Grundstein zum Finaleinzug gelegt.