Basel mit einem Bein weiter

Der FC Basel 1893 darf schon fast für die nächste Runde planen: Nach einem 2:0 bei Debreceni VSC steht der Schweizer Meister vor dem Einzug in die Play-off-Runde der UEFA Champions League.

Geschafft hat er dies dank einer konzentrierten, defensiv disziplinierten, aber keinesfalls überragenden Leistung in einem durchschnittlichen Spiel, in dem Höhepunkte die Ausnahme blieben. Der FCB bewies, dem eher biederen ungarischen Meister grundsätzlich überlegen zu sein, doch gab es auch die eine oder andere kritische Situation zu überstehen. Bereits in den ersten 20 Minuten kamen die Ungarn zu zwei gefährlichen Möglichkeiten: Die eine vergab Adamo Coulibaly, als er aus 14 Metern an Basels Torhüter Franco Costanzo scheiterte; die andere vereitelte der starke Basler Abwehrchef David Abraham, als er sich in einen Schuss von Ádám Komlósi warf.

Der FCB tat sich erstmals nennenswert hervor, als Xherdan Shaqiri nach 20 Minuten aufs Tor köpfte. Mehr war vom Gast lange nicht zu sehen, denn die Elf von Trainer Thorsten Fink leistete sich einfach zu viele Ballverluste. Dennoch lag er nach 34 Minuten in Führung: Valentin Stocker traf aus 22 Metern, wobei der Mittelfeldspieler etwas Glück hatte, dass sein Schuss noch abgefälscht wurde.

Im zweiten Durchgang versuchten die Ungarn, die Schweizer unter Druck zu setzen – was aber nur teilweise gelang. Auch wenn nicht alle Chancen verhindert wurden, hielt die Verteidigung um den Argentinier Abraham den Angriffen des Heimteams stand. Dem FCB boten sich gegen den offensiven Gegner Räume, die er für Konter nutzte: Versuche von Shaqiri, Alexander Frei und Stocker blieben aber erfolglos. Erst der eingewechselte Granit Xhaka entschied das Spiel mit seinem 2:0 in der Nachspielzeit, als ein Aufsetzer des Youngsters aus der Distanz den Weg ins Tor fand.