Van Gaal: "Ganz Deutschland steht hinter uns"

Wie so oft in den letzten Tagen und Wochen musste sich Louis van Gaal bei der Abschlusspressekonferenz der Bayern Fragen zu seinem ehemaligen Co-Trainer José Mourinho gefallen lassen. Was aber in letzter Zeit bereits immer deutlicher wurde, hat sich auch heute bestätigt: Der Trainer vom FCB wird immer selbstbewusster und redseliger, also gab es auch ein paar neue interessante Erkenntnisse zu seinem morgigen Gegenüber.

"José Mourinho habe ich kennengelernt bei einem Termin mit dem Präsidenten vom FC Barcelona und dann haben wir drei Jahre lang zusammengearbeitet. Er hätte nach einem Jahr gehen können, ist aber geblieben und war ein sehr guter Co-Trainer. Wir haben beide viel Erfolg, aber ich hatte damals nicht erwartet, dass er so ein großer Trainer wird. Jetzt ist er einer der besten Trainer der Welt."

Über sich selber sprechen mag er nicht, nur hat der Niederländer in dieser Saison exakt das Gleiche vollbracht wie Mourinho und braucht deshalb auch keine Vergleiche zu scheuen. "Ich bin sehr stolz darauf, es als Trainer ins Endspiel geschafft zu haben. Ein Trainer muss immer ein Mittel suchen, um zu gewinnen und das tut Mourinho ja auch immer. Es ist eine Kunst des Trainers, dabei die Spieler mit einzubeziehen. Mourinho ist defensiv eingestellt, hat aber auch Spieler, die eine Partie entscheiden können. Die Trainer werden das Spiel nicht entscheiden, das werden die Spieler tun. Es geht einzig und allein um Details."

Welche das genau sind, verriet Van Gaal auf Nachfrage auch: "Das Wichtigste ist immer die Chemie zwischen Spieler, Trainer und technischem Stab", und genau in diesem Bereich haben die Bayern spätestens seit Beginn der Rückrunde extreme Fortschritte gemacht. "Ich versuche, Fußball für das Publikum spielen zu lassen, und glaube, das Image vom FC Bayern hat sich in dieser Saison sehr verändert, weil wir jetzt auch viel attraktiver spielen. Auch deshalb steht ganz Deutschland am Samstag hinter uns."