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Traum wird wahr für Routinier Zanetti

Javier Zanetti wird seinen FC Internazionale Milano in Madrid als Kapitän aufs Feld führen und dabei sein 700. Spiel für den italienischen Klub absolvieren.

Javier Zanetti ist auch in Madrid Inters Kapitän
Javier Zanetti ist auch in Madrid Inters Kapitän ©Getty Images

In seinem 699. Spiel für den FC Internazionale Milano wurde Javier Zanetti zum fünften Mal italienischer Meister, in seinem 700. Einsatz winkt noch ein weiterer Titel.

Der 36-Jährige kam im Sommer 1995 von CA Banfield aus Argentinien zu Inter. Er war einer der ersten Verpflichtungen des neuen Präsidenten Massimo Moratti, neben Stürmer Sebastián Rambert von CA Independiente. Doch während sein Landsmann kein einziges Spiel in der Serie A bestritt, schaffte Rechtsverteidiger Zanetti den Durchbruch. Im Finale der UEFA Champions League am Samstag gegen den FC Bayern München in Madrid wird er Inter als Kapitän aufs Feld führen.

Sollte er wie erwartet auflaufen, wäre er nur noch 58 Einsätze von Inters Rekordspieler Giuseppe Bergomi entfernt. Für Zanetti zählt im Moment jedoch einzig und allein der Gewinn der europäischen Königsklasse. "Ja, das ist ein sehr wichtiger Moment, dennoch träume schon so lange von diesem Finale, und jetzt ist es endlich so weit, mit dieser wunderbaren Mannschaft", sagte Zanetti gegenüber UEFA.com. "Ich hoffe, dass wir in Bestform sein und das Spiel gewinnen werden."

Natürlich träumt nicht nur er von diesem Titel, den Inter seit 1965 nicht mehr gewonnen hat. "Nach so einer langen Zeit ist jeder heiß auf dieses Finale", so Zanetti. "Wir haben auf dem Weg dorthin starke Mannschaften geschlagen, deshalb haben wir es auch verdient."

Am 3. April war Zanetti gesperrt, als Inter zu Hause mit 3:0 gegen Bologna FC gewann, damit verpasste er zum ersten Mal seit dem 28. Oktober 2006 ein Ligaspiel. Vor dem Halbfinale gegen den FC Barcelona war er nur eine Gelbe Karte von einer Sperre entfernt, also wäre es durchaus möglich gewesen, dass er auch das Finale verpasst hätte.

"Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, weil ich so auf das Spiel konzentriert war", meinte Zanetti. "Wir hatten nur das Ziel vor Augen, das Finale zu erreichen. Zum Glück habe ich keine Gelbe Karte bekommen."

Seine Erfahrung kann im Santiago Bernabéu sehr hilfreich sein, denn im letzten Europapokal-Finale von Inter - beim 3:0-Sieg gegen S.S. Lazio vor zwölf Jahren im Pokal der Pokalsieger - erzielte er ein Tor. "Das war mein erster Titel", erinnerte er sich. "Für uns war das damals sehr wichtig, und natürlich besonders für mich, weil ich ein Tor geschossen habe."

Diesmal wird er sich vor allem auf die Defensive konzentrieren müssen, schließlich wird er es auf seiner Seite wahrscheinlich mit einem derzeit überragenden Arjen Robben zu tun bekommen. "Er hat nicht nur in der Champions League hervorragend gespielt, sondern auch in der Bundesliga", sagte Zanetti. "Man darf ihn keine Sekunde aus den Augen lassen. Ich hatte es auch schon mit Messi zu tun, was auch nicht leicht war. Ich hoffe, dass wir auch Robben ausschalten können."

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