Bordeaux scheitert am brillanten Lloris
Donnerstag, 8. April 2010
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Die Spieler von Girondins de Bordeaux waren sich nach dem Aus im Viertelfinale einig, dass sie vor allem am überragenden Hugo Lloris im Tor von Olympique Lyonnais gescheitert sind.
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Die Spieler des FC Girondins de Bordeaux waren sich nach dem Aus im Viertelfinale der UEFA Champions League einig, dass sie, wie schon im Hinspiel, vor allem am überragenden Hugo Lloris im Tor von Olympique Lyonnais gescheitert sind.
Lloris hatte beim 3:1-Erfolg vor einer Woche die Stürmer von Bordeaux gleich reihenweise zur Verzweiflung getrieben, auch gestern zeigte sich Frankreichs Nummer 1 im Stade Chaban-Delmas in fantastischer Form.
Einzig Marouane Chamakh gelang es unmittelbar vor der Pause, den 23-Jährigen aus kurzer Distanz zu überwinden. Nach dem Wiederanpfiff rettete Lloris sein Team dann gleich mehrfach, seine Glanztat vollbrachte er in der 87. Minute bei einem Kopfball von Wendel, den er irgendwie noch über die Latte drehen konnte.
Les Girondins-Verteidiger Benoît Trémoulinas ist sich sicher, dass man das Halbfinale erreicht hätte, wäre bei OL ein anderer Keeper zwischen den Pfosten gestanden. "Das Ergebnis basiert auf der Vorstellung eines großartigen Weltklasse-Torhüters", sagte der 24-Jährige gegenüber UEFA.com.
"Wir haben uns Chancen herausgespielt, aber Hugo Lloris war immer schon da. Wir sind enttäuscht, aber nicht über die Art, wie wir gespielt haben. Auf die ganze Saison gesehen, haben wir uns sehr gut geschlagen und das Viertelfinale zu erreichen ist ja auch nicht schlecht."
Wendel gab ebenfalls zu, in Lloris seinen Meister gefunden zu haben. Der Schlussmann von OL sei "der entscheidende Spieler" gewesen. "Wir haben 90 Minuten alles gegeben, aber Lyon hat sich dank Lloris ins Ziel gerettet."
Bordeaux-Verteidiger Marc Planus war nach der Partie erst mal geschockt: "Das ist sehr schwer zu akzeptieren. Wir haben alles probiert, aber es lief alles schief. Wir haben gut gespielt, jeder hat versucht, Verantwortung zu übernehmen. Wir müssen uns nur darüber ärgern, wie wir im Hinspiel aufgetreten sind."