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Réveillère: Volle Pulle gegen Bordeaux

Bereits drei Mal hat Olympique Lyonnais im Viertelfinale die Segel streichen müssen, damit soll nun Schluss sein. Rechtsverteidiger Anthony Réveillère will gegen den FC Girondins de Bordeaux keine Kompromisse eingehen.

Die Ruhe vor dem Sturm: Olympique Lyonnais will endlich ein Halbfinale erreichen
Die Ruhe vor dem Sturm: Olympique Lyonnais will endlich ein Halbfinale erreichen ©Getty Images

Die Anspannung ist durchaus spürbar, als Anthony Réveillère über das erste rein-französische Viertelfinalduell in der UEFA Champions League plaudert. Mit Olympique Lyonnais will er dabei heute im Stade de Gerland den Grundstein zum Weiterkommen gegen den FC Girondins de Bordeaux legen.

Der 30-jährige Rechtsverteidiger hat mit Lyon in den Spielzeiten 2003/04, 2004/05 und 2005/06 im Viertelfinale verloren und hofft dieses Mal auf einen längeren Verbleib im Wettbewerb.

"Wir dürfen später nichts bereuen", so Réveillère. "Wir haben vor niemandem Angst. Im Viertelfinale entscheiden die kleinsten Details. Ich weiß dies, weil ich schon drei Mal in dieser Position war. Egal ob Außenseiter oder Favorit, das bedeutet jetzt nichts. Wir haben ein Heimspiel, also werden wir vorlegen müssen."

Für Bordeaux' Trainer Laurent Blanc hat die Angelegenheit eine "besondere Würze", für Réveillère geht es um mehr als nur die nationale Ehre: "Wenn man ein Viertelfinale spielt, ist man immer extrem motiviert. Jeder wächst über sich hinaus. Ein Champions-League-Halbfinale steht auf dem Spiel."

Auch wenn Lyon über mehr Europapokalerfahrung verfügt, stehen die Chancen laut Réveillère bei "50:50". Im letzten Aufeinandertreffen in der Liga am 13. Dezember konnte Bordeaux im Stade de Gerland knapp mit 1:0 gewinnen. "Wir sind nicht auf der Suche nach Revanche für die Niederlage in der Meisterschaft. Wir haben jetzt ein neues Spiel und mir wäre es Recht, wenn wir wie gegen Real Madrid wieder zuhause mit 1:0 gewinnen."

Lyon holte anschließend ein 1:1 im Santiago Bernabéu und sorgte für eine der bisher größten Sensationen im Wettbewerb. Nun treffen sie auf eine andere Überraschungsmannschaft, denn nicht jeder hatte vor Beginn der Saison gedacht, dass es Bordeaux so weit schaffen würde. Vor allem dank ihrer Stärke bei Standardsituationen sind sie aber absolut unberechenbar.

Das Team von Laurent Blanc erzielte neun der zwölf Treffer nach ruhenden Bällen. "Tatsächlich hat Bordeaux viele Tore nach Standardsituationen gemacht. Sie sind sehr athletisch, aber wir haben genug Spieler, die dem entgegenwirken können. Es liegt an uns, in diesen Momenten dagegenzuhalten."

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