Bordeaux zittert sich ins Viertelfinale
Mittwoch, 17. März 2010
Artikel-Zusammenfassung
FC Girondins de Bordeaux - Olympiacos FC 2:1 (Gesamt: 3:1)
Marouane Chamakh machte mit seinem Tor kurz vor Schluss die Hoffnungen der Griechen zunichte.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
FC Girondins de Bordeaux steht im Viertelfinale der UEFA Champions League. Nach dem 1:0-Erfolg in Griechenland gewann die Truppe von Laurent Blanc auch das Rückspiel gegen Olympiacos FC - dieses Mal etwas glücklich mit 2:1.
Bereits in der 5. Minute ging der Favorit aus Frankreich in Führung: Yoann Gourcuff schlenzte einen Freistoß von der linken Angriffsseite in den rechten Winkel, Torhüter Antonis Nikopolidis machte dabei keine allzu glückliche Figur. Von Beginn an hatte Girondins das Heft fest in der Hand und ließ die griechischen Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Erst in der 18. Minute sorgte Olympiacos für ein wenig Unruhe im gegnerischen Strafraum, doch Torhüter Cédric Carrasso beförderte eine Rechtsflanke von Jaouad Zairi problemlos aus der Gefahrenzone. In einer Partie ohne große Höhepunkte agierten die Gäste zu ängstlich, um Bordeaux in Gefahr zu bringen, vielmehr waren es die Hausherren, die in der 35. und 39. Minute zwei weitere Gelegenheiten liegen ließen.
Zunächst scheiterte Marouane Chamakh aus 19 Metern mit einem Flachschuss an Nikopolidis, ehe Gourcuff nach einem dicken Patzer von Avraam Papadopoulos aus fünf Metern am herausstürzenden Torhüter der Griechen hängen blieb. In der 40. Minute vergab Zairi die beste Möglichkeit der Gäste im ersten Durchgang, als dessen Direktabnahme nach einer Flanke von Raúl Bravo rechts am Tor vorbeisegelte. Vier Minuten später war es wieder Gourcuff, der einen Freistoß von der linken Seite in den griechischen Strafraum beförderte, dieses Mal das Leder jedoch ans rechte Lattenkreuz schlenzte; erneut machte Nikopolidis keine glückliche Figur.
Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild: Bordeaux hatte alles im Griff, und Piräus fehlten die Mittel und die Ideen, um die Franzosen entscheidend in die Bredouille bringen zu können. Als der kurz zuvor verwarnte Olympiacos-Stürmer Matt Derbyshire in der 60. Minute mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen wurde, schien das Duell endgültig entschieden, aber Pustekuchen: Kostas Mitroglou, gerade erst eingewechselt, zimmerte das Leder in der 65. Minute nach einem Einwurf auf der linken Seite von der Strafraumkante unhaltbar zum Ausgleich unter die Latte.
Als weitere drei Minuten später auch der Franzose Alou Diarra mit der Gelb-Roten Karte vom Platz musste, witterten die Griechen erst richtig Morgenluft und hatten in der 77. Minute die Riesenchance zur Führung: Vassilis Torosidis flankte von der rechten Seite in den Strafraum, wo Raúl Bravo das Leder am langen Pfosten völlig freistehend nicht richtig traf. Fünf Minuten später hatte Chamakh die Entscheidung auf dem Fuß, legte sich jedoch den Ball frei vor Nikopolidis zu weit vor, so dass der griechische Torhüter noch eingreifen konnte. In der 88. Minute machten die Franzosen dann alles klar: Benoît Trémoulinas beförderte eine Linksflanke butterweich an den zweiten Pfosten, wo Chamakh aus kurzer Entfernung einköpfen konnte. Unrühmlicher Höhepunkt: Nach einem Disput mit dem Schiedsrichter sah Olympiacos-Verteidiger Olof Mellberg nach dem Schlusspfiff die Rote Karte.