Messi zeigt Stuttgart die Grenzen auf
Mittwoch, 17. März 2010
Artikel-Zusammenfassung
FC Barcelona - VfB Stuttgart 4:0 (Gesamt: 5:1)
Mit zwei Toren beendete Lionel Messi die Träume der Schwaben beim ungefährdeten Sieg des Titelverteidigers im Camp Nou.
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Im Rückspiel des Achtelfinales der UEFA Champions League hat sich Titelverteidiger FC Barcelona durch ein verdientes 4:0 gegen den VfB Stuttgart den Einzug unter die letzten acht Teams der Königsklasse gesichert.
An der spanischen Mittelmeerküste mussten beide Mannschaften mit Xavi Hernández und Serdar Tasci kurzfristig je einen Stammspieler ersetzen, Sergio Busquets und Georg Niedermeier sprangen für die Verletzten ein.
Die Gäste schafften es in der Anfangsphase, den Titelverteidiger der UEFA Champions League vom eigenen Tor fern zu halten, sodass das Spiel zumeist im Mittelfeld stattfand. Doch gerade, als sich für Stuttgart die erste Konterchance aufzutun schien, konnte Barcelona den Ball zurückerobern, Lionel Messi startete darauf in der 13. Minute einen beeindruckenden Sololauf, den er mit einem tollen Schlenzer ins linke obere Eck des Tores zum 1:0 versenkte.
Vom frühen Führungstreffer beflügelt, blieb Barcelona wie gewohnt viel in Ballbesitz, sodass die Katalanen sich in der Nähe des gegnerischen Strafraums festsetzen konnten. Messi agierte erneut wegweisend, als er in der 22. Minute den Ball über Stefano Celozzi auf den heranstürmenden Yaya Touré lupfte. Der Ivorer legte quer vorbei an Jens Lehmann in die Mitte zu Pedro Rodríguez, sodass dieser vor VfB-Kapitän Matthieu Delpierre an den Ball kam und aus kurzer Distanz zum 2:0 einschob.
Mit dem komfortablem Vorsprung im Rücken nahm der spanische Meister den Druck etwas aus der Partie, trotzdem gelang es Stuttgart zu selten, sich gefährlich in die Nähe von Víctor Valdés und des katalanischen Tors zu spielen. Folglich ergaben sich bis zum Pausenpfiff keine weiteren Möglichkeiten, Barcelona reichten zwei effizient genutzte Großchancen, um einen bis dato im wahrsten Sinne des Wortes chancenlosen VfB Stuttgart klar im Griff zu haben.
Mit etwas mehr Mut, jedoch gleich wenig Durchschlagskraft, starteten die Schwaben in den zweiten Durchgang - Trainer Christian Gross gab seiner Mannschaft zudem ein Zeichen, indem er den offensiven Mittelfeldspieler Timo Gebhart für Außenverteidiger Celozzi brachte.
In der 56. Minute machte Barcelona wieder einmal ernst, Touré platzierte seinen Schuss vom Strafraumeck nur Zentimeter neben das Tor; Lehmann hätte Schwierigkeiten bekommen, den Ball noch zu erreichen. Genauer machte es dann Messi vier Minuten später, als er einen für die Katalanen typischen Angriff aus 18 Metern zum 3:0 im Tor unterbrachte. Über rechts sprintete Pedro an die Strafraumkante, spielte den Ball in den Rücken der Abwehr zu Daniel Alves, der per Hacke für den Argentinier auflegte und dieser der Partie endgültig seinen Stempel aufdrückte.
Die beiden Südamerikaner sorgten auch für die nächste gefährliche Situation, als der Brasilianer Alves auf den Argentinier Messi flankte, doch diesmal scheiterte der Stürmer am glänzenden Lehmann. Der Gastgeber spielte zunehmend künstlerisch, doch die Schwaben bemühten sich um den Ehrentreffer, der eingewechselte Ciprian Marica kam ihm am nächsten. Andrés Iniesta wollte den Torreigen fortsetzen, Niedermeiers Zweikampfstärke und Barcelonas eigene Fahrlässigkeit sorgten jedoch dafür, dass nur der frisch eingewechselte Bojan Krkić mit seinem ersten Ballkontakt noch ein weiteres Tor hinzufügen konnte.
Der Titelverteidiger zieht somit ungefährdet in das Viertelfinale der UEFA Champions League ein und wartet auf die am Freitag stattfindende Auslosung und den nächsten Gegner.