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Honda Matchwinner wider Willen

Keisuke Honda war gestern mit einem furiosen Freistoßtor Matchwinner von CSKA Moskva in Sevilla, dabei wollte der Japaner eigentlich gar nicht schießen.

Keisuke Honda schoss CSKA Moskva ins Viertelfinale
Keisuke Honda schoss CSKA Moskva ins Viertelfinale ©Getty Images

Auch wenn der Sieg von PFC CSKA Moskva bei Sevilla FC vollkommen verdient war, gehörte doch eine gehörige Portion Glück dazu, das Viertelfinale der UEFA Champions League zu erreichen, das am Freitag in Nyon ausgelost wird.

Nach dem 1:1 im Hinspiel stand es gestern auch in Sevilla zur Pause 1:1, es drohte also eine Verlängerung. Dann jagte Keisuke Honda einen fulminanten Freistoß aus gut und gerne 35 Metern zum 1:2 ins Netz, obwohl er eigentlich gar nicht schießen und zu Gunsten von Verteidiger Sergei Ignashevich verzichten wollte.

Der japanische Spielmacher, der erst im Winter von VVV Venlo zu CSKA gekommen war, hatte schon am Wochenende in der russischen Liga das 1:0-Siegtor gegen den FC Amkar Perm erzielt. Den fälligen Freistoß in Sevilla wollte er an Ignashevich abtreten, doch Mark González intervenierte sofort und überzeugte Honda, dass er den mit Abstand besten Schuss im Team habe - eine Aussage, die sich Sekunden später eindrucksvoll bewahrheitete.

"Honda wollte wirklich nicht schießen", gestand der chilenische Nationalspieler González gegenüber UEFA.com. "Er dachte, Ignashevich solle schießen, aber ich habe Honda gesagt, er müsse ran, da er einen fantastischen Schuss habe. Zum Glück konnte ich ihn überzeugen, trotzdem konnte ich es gar nicht glauben, als der Ball ins Tor zischte."

Schon beim ersten Tor der Moskauer hatte Honda die perfekte Vorarbeit für den Torschützen Tomáš Necid geleistet. Nach dem Spiel legte Honda vor allem Wert darauf, den unglücklichen Andrés Palop im Tor von Sevilla zu trösten, dem viele die Schuld am Freistoßtor anlasteten. "Ich hatte auch gedacht, der Torhüter würde den Ball bekommen, aber das Leder war sehr nass und das hat ihn wohl überrascht. Ich denke, dass ich ein bisschen Glück hatte, aber Tor ist Tor. Ich habe mit dem Wechsel zu CSKA viel riskiert, aber ich denke, ich habe die richtige Entscheidung getroffen."

González warf gleich mal einen Blick auf die potenziellen Gegner im Viertelfinale. "Als ehemaliger Liverpool-Spieler würde ich sehr gerne gegen Manchester United spielen. CSKA hat schon in der Gruppenphase gegen sie gespielt, aber ich war damals verletzt – es wäre schön, wenn es wieder gegen sie ginge, denn das werden bestimmt große Spiele."