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Bordeaux wächst mit der Herausforderung

Während sich der FC Girondins de Bordeaux auf das Achtelfinal-Rückspiel gegen Olympiacos FC vorbereitet, erklärte Trainer Laurent Blanc, dass seine Mannschaft den "Komplex" gegen europäische Spitzenteams abgelegt hat.

Bordeaux wächst mit der Herausforderung
Bordeaux wächst mit der Herausforderung ©UEFA.com

Der FC Girondins de Bordeaux hat in der Gruppenphase mit einigen beeindruckenden Siegen für Furore gesorgt, deshalb räumen viele der Mannschaft gute Außenseiterchancen auf den Gewinn der UEFA Champions League ein.

Trainer Laurent Blanc meinte vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Olympiacos FC, dass seine Mannschaft den "Komplex" gegen europäische Spitzenteams endgültig abgelegt hat. Am Mittwoch im Stade Chaban-Delmas gegen die Griechen hat der französische Meister eine ideale Ausgangsposition, denn vor drei Wochen gab es im Hinspiel dank des Kopfballtores von Michaël Ciani einen 1:0-Auswärtssieg.

Die Truppe von Blanc hat sich in dieser Saison gewaltig entwickelt und ist mittlerweile nicht mehr nur zu Hause eine Macht. Im letzten Jahr starteten die Franzosen noch mit einer 0:4-Klatsche bei Chelsea FC in die europäische Königsklasse, diesmal gab es zum Auftakt ein 1:1-Unentschieden bei Juventus.

"Das erste Spiel gegen Juventus war sehr wichtig für Bordeaux", erklärte Blanc. "Das war nicht nur ein Auswärtsspiel, wir mussten bei einer der besten Mannschaften Europas antreten. Dieses Spiel hat den Spielern, den Betreuern, dem Klub und den Fans gezeigt, dass wir in der Gruppenphase ein Wörtchen mitreden können."

"Wir sind mit großer Entschlossenheit nach Turin gefahren, wir wollten Juventus Probleme bereiten und zeigen, was wir können. Vor allem aber wollten wir nicht das fühlen, was französische Klubs oftmals gegen große Vereine fühlen - eine gewisse Zerbrechlichkeit, einen Komplex. Meine Spieler haben ihre Komplexe im ersten Spiel abgelegt, ihr Spiel gemacht und ihre Chancen genutzt."

"Das Unentschieden in Turin hat uns den Glauben an unsere Stärken gegeben, was uns in den nächsten Spielen sehr geholfen hat", so Blanc weiter. Er meinte damit vor allem den Heimsieg gegen die Bianconeri sowie die beiden Erfolge über den FC Bayern München. Bordeaux holte sich damit den ersten Platz in der Gruppe A, keine andere Mannschaft sammelte in der Gruppenphase so viele Punkte wie die Franzosen.

Nun fragen sich viele, wie weit es das Team von Blanc noch schaffen kann. "In einem Pokalwettbewerb, sogar in der Champions League, kann viel passieren", so der Trainer. "Oftmals stehen die gleichen vier Mannschaften im Halbfinale, aber es könnte auch eine Überraschung geben."

"Ich sage nicht, dass Bordeaux diese Überraschung sein wird, es könnte auch ein anderer Klub werden. Wir müssen an unsere bisherigen Leistungen anknüpfen und unsere Qualitäten ausspielen, unsere Schwächen minimieren und vor allem mit der gleichen Leidenschaft wie bisher in diesem Wettbewerb auftreten."

Das alles verlangt Blanc seit seinem Amtsantritt von seiner Mannschaft, mittlerweile sitzt der ehemalige französische Nationalspieler im dritten Jahr auf der Bank von Bordeaux - seiner ersten Trainerstation. Der 44-Jährige hat seine aktive Karriere bereits 2003 beendet und musste danach doch einige Zeit auf sein erstes Engagement als Coach warten.

"Ich habe mich schon als Spieler für den Trainerberuf interessiert, nach meinem Rücktritt wurde das Interesse größer", sagte er. "Ich wollte meine Erfahrungen als Spieler sammeln und meinen Kopf ordnen. Die Pause vom Fußball gab mir die Chance, mehr über den Trainerberuf zu lernen, was sehr nützlich für mich war."

Ebenfalls sehr hilfreich für Blanc war das, was er von 2001 bis 2003 unter Sir Alex Ferguson bei Manchester United FC gelernt hat. "Er ist einer der Menschen, von denen ich Ideen bekommen habe", erklärte der Mann, der in seiner aktiven Zeit als Le Président bekannt war. "Ich habe viele Ideen und Anregungen aus meinen zwei Jahren bei Manchester mitgenommen, die ich jetzt bei Bordeaux verwende." Der Schüler würde es sicherlich sehr begrüßen, wenn er seinem Lehrmeister zeigen könnte, was er alles gelernt hat.

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