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Verzweiflung und Enttäuschung in Madrid

"Man kann sich nicht vorstellen, wie groß die Enttäuschung bei uns ist", so Ezequiel Garay nach dem erneuten Achtelfinalaus von Real Madrid CF in der UEFA Champions League. Der Traum vom Endspiel im eigenen Stadion ist damit vorbei.

Auch Cristiano Ronaldo konnte das erneute Achtelfinalaus nicht verhindern
Auch Cristiano Ronaldo konnte das erneute Achtelfinalaus nicht verhindern ©Getty Images

Auch Ezequiel Garay machte keinen Hehl daraus: Fünf Mal hatte Real Madrid CF zuletzt im Achtelfinale der UEFA Champions League die Segel streichen müssen, aber dieses Mal tat es besonders weh. Weil man im eigenen Stadion nicht über ein 1:1 gegen Olympique Lyonnais hinaus kam, ist der Traum vom Erreichen des Endspiels, welches dieses Jahr im Santiago Bernabéu stattfindet, überraschend geplatzt. Dabei hatten die Königlichen vor der Saison viel investiert, um den Fans ein Finale im eigenen Stadion zu schenken und legten gestern Abend auch los wie die Feuerwehr.

Nur sechs Minuten brauchte Cristiano Ronaldo, um den Rückstand nach dem 0:1 aus dem Hinspiel auszugleichen. Doch Real vergab zahlreiche weitere Chancen und wurde für diese Fahrlässigkeit bestraft, als Miralem Pjanić in der 75. Minute den 1:1-Endstand markierte und den Franzosen so zum Viertelfinaleinzug verhalf.

"In der Halbzeit habe ich nicht gedacht, dass noch etwas schief laufen könnte, denn wir haben so gut gespielt", so Garay gegenüber UEFA.com. "Wenn man so viele Möglichkeiten vergibt, dann läuft es meist so, dass man am Ende dafür bezahlt. Wir haben in diesem schwierigen Spiel wirklich alles gegeben und man kann sich nicht vorstellen, wie groß die Enttäuschung bei uns ist."

"Wir sind eine Mannschaft, die immer versucht, nach vorne zu spielen. Wir wollten den zweiten und dritten Treffer machen, aber man hat in der zweiten Hälfte gesehen, dass sie sehr aggressiv attackiert haben. Das hat uns das Leben schwer gemacht. Jetzt heißt es Kopf hoch und Konzentration auf das nächste Spiel."

Für die Fans ist der Übergang zum Alltag nicht ganz so einfach, denn wenn am 22. Mai das große Endspiel im Santiago Bernabéu steigt, ist ihr Team definitiv nicht dabei.

"Wir möchten uns bei den Fans entschuldigen. Sie haben natürlich darauf gehofft, dass wir das Endspiel erreichen", so Raúl Albiol. "Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und Lyon hat uns dafür bestraft. Wir fühlen uns miserabel, aber wir müssen jetzt weitermachen."

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