González war wie von Sinnen
Donnerstag, 25. Februar 2010
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Mark González von PFC CSKA Moskva hatte seit 2006 im Europapokal nicht mehr getroffen, deshalb war es kein Wunder, dass er es gar nicht abwarten konnte, sein Tor gegen Sevilla FC noch mal im Fernsehen anzuschauen.
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Mark González von PFC CSKA Moskva gab zu Protokoll, dass er "sich drauf freut, die Höhepunkte im Fernsehen anzuschauen", nachdem er mit einem Wahnsinnstor aus knapp 30 Metern den 1:1-Ausgleich gegen Sevilla FC erzielen konnte.
Das Achtelfinalhinspiel der Russen gegen die Spanier befand sich gerade in einer entscheidenden Phase, als sich González den Ball in der Hälfte von Sevilla schnappte und mit dem linken Fuß abzog, ehe Marius Stankevičius noch dazwischengehen konnte. Torhüter Andrés Palop hatte nicht den Hauch einer Chance. "Ich war wie von Sinnen, das war reine Freude", sagte der 25-Jährige. "Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen, dass ich heute ein Tor erziele, und es hat funktioniert. Ich bin dann gleich zu unserem Konditionstrainer gelaufen."
Nach einer Knöchelverletzung absolvierte González sein erstes Pflichtspiel seit dem 10. Oktober. Nachdem er zwei Jahre bei Sevillas Lokalrivalen Real Betis Balompié verbracht hatte, bevor er letzten Sommer nach Russland ging, hatte der chilenische Nationalspieler einen weiteren Grund zur Freude: "Es war ein besonderer Tag für mich", sagte er. "Ich habe bei Betis gespielt, und Sevilla war unser größter Gegner. Gott sei Dank habe ich gut spielt und getroffen. Es war mein erstes offizielles Tor in der Champions League und dann gleich so ein wichtiges."
Es war sogar sein erstes Tor im Europapokal, seit er im August 2006 drei Minuten nach seinem Debüt für Liverpool FC gegen Maccabi Haifa FC in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League erfolgreich war. Jetzt steht viel mehr auf dem Spiel, wenn es am 16. März nach Sevilla geht. "Wir sind sehr glücklich und zufrieden mit dem Resultat, es war unser erstes Spiel nach der Vorbereitung", sagte er. "Keiner von uns ist körperlich bei 100 Prozent, und wir können uns immer noch verbessern. Wir müssen uns weiter körperlich verbessern und unser Spiel ein wenig verfeinern. Beide Mannschaffen haben ihre Optionen, deshalb müssen wir abwarten. Wir haben immer noch eine große Chance."