Lúcio hat keine Angst vor Chelsea

Der FC Internazionale Milano tat sich in der Serie A zuletzt schwer und kam in den vergangenen drei Spielen jeweils nicht über ein Unentschieden hinaus. Allerdings, so meint jedenfalls Verteidiger Lúcio, darf man heute im Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League ein anderes Auftreten der Italiener erwarten. "Konzentriert und vorsichtig" will Inter das Heimspiel gegen Chelsea FC angehen.

Nachdem beim torlosen Unentschieden gegen UC Sampdoria am Samstag die Verteidiger Iván Córdoba und Walter Samuel vom Platz flogen, hat Lúcio sein Team zwar zu etwas mehr Vorsicht ermahnt, betonte aber im gleichen Atemzug, dass man nichts an Aggressivität einbüßen dürfe. "Ich will aber nicht weiter über das Geschehen in der Serie A reden", so der ehemalige Bundesliga-Star. "Wir sind hier, um ein Champions-League-Spiel zu bestreiten und nur darauf müssen wir uns konzentrieren", meint der 31-Jährige.

Für Inter war in den letzten drei Spielzeiten jeweils im Achtelfinale Endstation. Weil man in den vergangenen beiden Jahren gegen englische Mannschaften die Segel streichen musste (letztes Jahr war es Manchester United FC, zuvor unterlag man gegen Liverpool FC), ist die Motivation vor dem Duell mit Chelsea noch größer. "Wir haben uns auf Chelsea sehr gewissenhaft vorbereitet und natürlich wissen wir, dass sie großartige Spieler haben, aber auch wir verfügen über fantastische Spieler. Immer, wenn wir auf den Platz gehen, sind wir überzeugt, das Spiel zu gewinnen. Jede Partie ist wichtig, besonders in der Champions League. Chelsea ist ein großer Verein und man kann die Emotionen vor einem solch wichtigen Spiel spüren."

Inter ist gut beraten, sich einen Vorsprung für das Rückspiel in London zu erarbeiten, aber nebenbei geht es auch darum, die italienische Ehre zu retten, nachdem der AC Milan (gegen United) und ACF Fiorentina (gegen den FC Bayern München) ihre Hinspiele jeweils verloren. "Es ist für alle hier ein wichtiges Spiel und natürlich wollen wir in die nächste Runde einziehen", sagt Lúcio. "Wir haben zwei bedeutende Spiele vor der Brust und ich bin mir sicher, dass unsere Motivation und unsere Zuversicht die entscheidenden Faktoren sein können."