UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Bayern machen ersten Schritt

FC Bayern München - ACF Fiorentina 2:1
Mit etwas Glück und dank eines späten Siegtreffers von Miroslav Klose feierten die Bayern im Achtelfinalhinspiel einen knappen Heimerfolg.

Bayern machen ersten Schritt
Bayern machen ersten Schritt ©UEFA.com

Der FC Bayern München hat sich durch einen 2:1-Erfolg gegen ACF Fiorentina eine gute, aber keine großartige Ausgangsposition auf dem Weg zum Erreichen des Viertelfinals erarbeitet.

Die erste Bayern-Chance gab es nach nicht einmal zehn Sekunden, weil Arjen Robbens Flanke von rechts aber in der Mitte keinen Abnehmer fand, wurde es nichts mit dem schnellsten Tor der Champions-League-Geschichte. Trotz des erkennbaren Bemühens beider Seiten blieb es zunächst bei diesem einen Aufreger, bis sich die Bayern in der zehnten Minute fast selber ein Ei ins Nest gelegt hätten. Doch ein Missverständnis zwischen Hans-Jörg Butt und Daniel van Buyten blieb unbestraft.

Wie schon in den letzten Spielen gegen Fürth und Dortmund agierte Bayern in den Anfangsminuten zu zaghaft und die Fiorentina kam immer wieder zu Chancen. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde rutschte Alberto Gilardino bei einem viel versprechenden Alleingang aus, danach köpfte Cesare Natali nur knapp am Kasten vorbei.

Die Italiener waren vor allem im Mittelfeld lauffreudiger und aggressiver, so dass die Elf von Louis van Gaal kaum zur Entfaltung kam. Immer wieder probierte man es mit langen Bällen auf den rechten Flügel, wo Robben aber meist sehr schnell zwei Gegenspieler vor sich fand und nicht wirklich viel Gefahr ausstrahlen konnte.

Aber der Niederländer ließ nicht locker und scheute keinen Zweikampf, so dass er auf einmal seine Möglichkeiten bekam. In der 41. Minute ließ er gleich drei Gegenspieler stehen und setzte mit einem tollen Heber Thomas Müller in Szene, der aber sechs Meter vor dem Tor zu lange zögerte und den Ball verlor. Es sollte aber nicht die letzte nennenswerte Szene vor der Halbzeit bleiben. Nach Foul von Massimo Gobbi an den bis daher sehr unauffälligen Franck Ribéry entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter und Robben verwandelte mit dem Halbzeitpfiff zum 1:0-Pausenstand.

Es mag auch an der Verletzung von Daniel van Buyten gelegen haben (für ihn kam zur Pause Diego Contento), dass Bayerns Abwehr in der 50. Minute keinen guten Eindruck machte und prompt den Ausgleich kassierte. Mit etwas Glück landete der Ball nach einer Ecke beim Dänen Per Krøldrup, der aus drei Metern zum 1:1 abstaubte.

Bayern zeigte sich davon nur kurz geschockt und antwortete mit Robben. Ein toller Sololauf vom besten Akteur des Rekordmeisters blieb aber ohne krönenden Abschluss, weil sein Querpass von der Grundlinie ins Leere ging. Aber auch Florenz hatte mit dem einen Treffer noch nicht genug und spielte dank des ersten Tores seit 347 Minuten befreit auf, ohne Butt aber ernsthaft zu prüfen.

Van Gaal nahm in der 66. Minute Mario Gómez und Müller vom Platz, dafür kamen Ivica Olić und Miroslav Klose. Die Hausherren hatten nun mehr Schwung im Spiel nach vorne und in der 70. Minute auch einen Mann mehr. Gobbi sah nach einem Ellenbogencheck an Robben die Rote Karte und die Italiener zogen sich fortan noch weiter zurück. Die Partie spielte sich fast nur noch in der Hälfte der Fiorentina ab, jedoch war für Bayern am Strafraum meist Endstation.

Immerhin wurde der Rekordmeister nicht hektisch und vermied überhastete Angriffe, stattdessen wartete man geduldig auf den richtigen Zeitpunkt für eine Flanke, die von der Innenverteidigung der Italiener oder von Torwart Sébastien Frey aber stets souverän geklärt wurden. So kam es erst in den letzten drei Minuten zu den finalen Höhepunkten dieser Partie. Nachdem Klose zuerst aus acht Metern freistehend über das Tor schoss, traf er 60 Sekunden später per Kopf nach Vorarbeit von Olić. Robben hatte danach sogar noch zwei Gelegenheiten zum 3:1, letztendlich kann Bayern aber hochzufrieden sein, einen 2:1-Vorsprung mit ins Rückspiel zu nehmen, welches am 9. März in Florenz stattfindet.