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Milan reicht Remis zum Aufstieg

FC Zürich - AC Milan1:1
Trotz einer schwachen Leistung qualifizierten sich die Italiener hinter Real Madrid CF für das Achtelfinale.

Ronaldinho und Pato feiern Milans Ausgleich
Ronaldinho und Pato feiern Milans Ausgleich ©Getty Images

Während sich der FC Zürich mit einer ansprechenden Leistung aus der UEFA Champions League verabschiedete, qualifizierte sich der AC Milan trotz eines enttäuschenden Auftritts fürs Achtelfinale der UEFA Champions League.

Je zwei Änderungen
FCZ-Trainer Bernard Challandes hatte sein Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Real Madrid CF auf zwei Positionen verändert und dabei seine Defensive umgebaut: Anstelle des gesperrten Rechtsverteidigers Florian Stahel rückte Philippe Koch von der linken auf die rechte Abwehrseite; Alain Rochat, der in Madrid noch im Mittelfeld gespielt hatte, begann links. Onyekachi Okonkwo ersetzte Rochat halblinks im Mittelfeld. Außerdem besetzte Adrian Nikci anstelle von Xavier Margairaz eine der zwei offensiven Positionen hinter Stoßstürmer Alexandre Alphonse in Challandes' variablem 4-3-2-1-System. Auch Milan-Trainer Leonardo nahm zwei Änderungen im Vergleich zum 1:1 gegen Olympique de Marseille vor, beide auf den Außenverteidigerpositionen. Auf der rechten Seite kam Ignazio Abate für Massimo Oddo ins Team, links gab der für Gianluca Zambrotta gekommene Luca Antonini sein Startelfdebüt im laufenden Wettbewerb.

Guter Start
Während die Mailänder definitiv das Ticket fürs Achtelfinale lösen wollten, war der FCZ mit der Ambition ins Spiel gegangen, sich "mit Anstand" aus dem Wettbewerb zu verabschieden. Dies gelang dem Schweizer Meister auf eindrucksvolle Weise. Zürich war von Beginn weg präsent, stark in der Balleroberung und auch fähig, sich klare Torchancen zu erspielen. Zwar war auf der Gegenseite die erste Möglichkeit zu verzeichnen, als Pato mit einer seitlichen Direktabnahme an Johnny Leoni scheiterte, doch war der FCZ insgesamt das gefährlichere Team. Die beste Chance der ersten Halbzeit vergab der von Milan Gajić hervorragend eingesetzte Alexandre Alphonse, der den Ball in der 24. Minute alleine vor Schlussmann Dida aber deutlich übers Tor drosch. Überhaupt überbrückte das Heimteam das Mittelfeld immer wieder geschickt, um schnell und oft auch viel versprechend zu kontern.

Gajić trifft
Dem Spielverlauf entsprechend gingen die Hausherren auch in Führung: Der überzeugende Gajić erwischte Dida mit einem 20-Meter-Freistoß in der Torwartecke zum verdienten 1:0. Eine sofortige Reaktion des Mailänder Starensembles blieb vorerst aus. Es waren weiterhin die Zürcher, die sich geschickt in Szene setzten. Wenige Minuten nach dem Führungstreffer parierte Dida nur mit Mühe einen Schuss Okonkwos von der Strafraumgrenze. Eine weitere herauszuhebende Aktion ereignete sich kurz vor dem Halbzeitpfiff, als Rochat nach einem Doppelpass mit Alphonse Keeper Dida schon ausgespielt hatte, sein Querpass auf den in der Mitte lauernden Nikci aber von Alessandro Nesta noch abgefangen werden konnte.

Schocksekunde für den FCZ
Nach der Pause gingen die zuvor enttäuschenden Gäste entschlossener zu Werke. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff prüfte Ronaldinho Leoni mit einem Flachschuss von halbrechts, nachdem sich der Brasilianer mit einem kurzen Dribbling gegen Koch durchgesetzt hatte. Allerdings fing sich der FCZ schnell wieder und hielt die Mailänder vom eigenen Tor fern, ohne aber selber gefährlich zu werden. Abschlüsse von Rochat und Nikci verfehlten das Ziel deutlich. In der 63. Minute folgte der Schockmoment einer bis dahin einwandfrei verlaufenen Partie für den FCZ: Marco Borriello wurde von Rochat im Strafraum zu Fall gebracht, der Zürcher Verteidiger mit Rot des Feldes verwiesen und Ronaldinho verwertete den fälligen Strafstoß zum recht schmeichelhaften Ausgleich (64.).

1:1 auch am Ende
Drei Minuten später setzte der früh eingewechselte Kakha Kaladze einen Kopfball knapp neben das Tor. Es blieb schließlich beim 1:1, mit dem die Zürcher aufgrund der ersten Hälfte sicher weniger zufrieden sein dürften als insgesamt schwache Mailänder, die ihr Ziel Achtelfinale letztlich ohne größere Probleme erreichten.