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Olić: "Es liegt jetzt alles an uns"

Sein Siegtreffer gegen Maccabi Haifa hat beim FC Bayern neue Hoffnung entfacht. Im Exklusiv-Interview mit uefa.com gibt sich Ivica Olić hinsichtlich eines Achtelfinal-Einzugs zuversichtlich.

Mit seinem Siegtreffer hat Ivica Olić auch etwas Druck von Trainer Louis van Gaal genommen
Mit seinem Siegtreffer hat Ivica Olić auch etwas Druck von Trainer Louis van Gaal genommen ©Getty Images

Der FC Bayern München hat wieder alles in der eigenen Hand. Dank der Schützenhilfe vom FC Girondins der Bordeaux (2:0 gegen Juventus) reichte der Mannschaft von Louis van Gaal ein 1:0-Heimsieg gegen Maccabi Haifa FC, um vor dem letzten Spieltag in der UEFA-Champions-League-Gruppe A die Chance auf das Achtelfinale zu wahren. In einem Exklusiv-Interview mit uefa.com gibt sich Siegtorschütze und Ivica Olić äußerst optimistisch und hofft auf eine Siegesserie bis zur Winterpause.

uefa.com: Sie haben den Kopf vorerst aus der Schlinge gezogen. Wie sind Sie auf dem Platz mit dem Druck umgegangen?

Ivica Olić:
Wir haben ein paar schlechte Ergebnisse hinter uns. Von uns wurde natürlich erwartet, dass wir das Spiel gewinnen. Die Mannschaft hat aber gut gespielt und wir hatten viele Möglichkeiten. Am Ende haben wir die drei Punkte geholt und jetzt sind wir hoffentlich auf einem guten Weg.

uefa.com: Sie waren sieben Wochen lang verletzt. Meistens kann man die Dinge von draußen besser analysieren. Woran hat es Ihrer Meinung nach gelegen, dass es in letzter Zeit spielerisch nicht so geklappt hat, wie man sich das beim FC Bayern vorstellt?

Olić:
Ich habe vor allem oft gesehen, dass uns das Glück gefehlt hat. Wenn man ein paar Spiele nicht gewinnt, kommt die Unsicherheit. Auch im letzten Spiel hatten wir nicht so viel Selbstvertrauen, aber ohne Selbstvertrauen kann man nicht gut spielen. Heute haben wir von Anfang an nach vorne gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir wieder drei oder vier sehr gute Möglichkeiten, aber wir haben kein Tor geschossen. Dafür machen wir in der zweiten Halbzeit im richtigen Moment den Treffer und hatten sogar weitere Chancen, letztendlich freuen wir uns aber über die drei Punkte.

uefa.com: Am Wochenende haben Sie Ihr Comeback gefeiert und dürften auch dank des Siegtreffers heute als so etwas wie der Hoffnungsträger für die kommenden Wochen gelten.

Olić:
Für mich war es nach einer schweren Verletzung und sieben Wochen Pause fraglich, ob ich das ganze Spiel durchhalten kann. Aber am Ende hat alles gut geklappt.

uefa.com: Jetzt gibt es das erhoffte Endspiel gegen Juventus. Zielsetzung muss sein, das Spiel zu gewinnen, denn nur dann ist der FC Bayern weiter. Auf einen Spaziergang kann man sich bei Juve aber sicher nicht einstellen. Wie groß stehen Ihrer Meinung nach die Chancen auf das Achtelfinale?

Olić:
In der [UEFA] Champions League gibt es keine leichten Gegner und Juve hat eine sehr gute Mannschaft, aber auch sie haben manchmal Probleme. In diesem Wettbewerb kann jeder jeden schlagen. Heute hat Beşiktaş [JK] zum Beispiel bei Manchester United [FC] gewonnen. Es liegt jetzt alles an uns. Wir müssen ein gutes Spiel machen und haben alle Chancen. Ich bin guter Hoffnung.

uefa.com: Ihr Trainer stand vor dem Spiel sehr unter Druck. Wie ist Louis van Gaal mit der Situation umgegangen, gab es in der Kabine eine andere Ansprache als sonst?

Olić:
Nein. Der Trainer versucht uns immer zu helfen und ich denke er macht einen sehr guten Job. Aber er kann nicht auf den Platz gehen und die Tore selber schießen, das ist allein unsere Aufgabe. Die ganze Mannschaft steht hinter dem Trainer. Bis zur Winterpause wollen wir jetzt alles gewinnen und dann kommen auch die verletzten Spieler zurück. Wir werden dann noch stärker sein und können voll angreifen.

uefa.com: Sie haben in Ihrem Leben schon viele Spiele im UEFA-Pokal bestritten und diesen sogar 2005 schon mit PFC CSKA Moskva gewonnen. Allerdings sind Sie zum FC Bayern gekommen, um auch in der UEFA Champions League Erfolge zu feiern. Was bedeutet die Königsklasse für Sie?

Olić:
Es ist der beste Wettbewerb, den es im Vereinsfußball gibt. Jetzt ist alles offen. Wir werden bis zum Schluss kämpfen und hoffentlich können wir dann auch in der Champions League überwintern.