UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Veh beklagt unnötige Pleite

Durch die 1:2-Niederlage bei PFC CSKA Moskva hat der VfL Wolfsburg laut Trainer Armin Veh "die Riesenchance verpasst", den Achtelfinaleinzug vorzeitig perfekt zu machen.

Evgeni Aldonin (PFC CSKA Moskva) & Zvjezdan Misimović (VfL Wolfsburg, vorne)
Evgeni Aldonin (PFC CSKA Moskva) & Zvjezdan Misimović (VfL Wolfsburg, vorne) ©Getty Images

Mit der 1:2-Niederlage bei PFC CSKA Moskva verpasste der amtierende deutsche Meister VfL Wolfsburg in Gruppe B der UEFA Champions League das vorzeitige Sicherstellen des Achtelfinaleinzugs und muss somit im Heimspiel gegen Manchester United FC am sechsten Spieltag die nötigen Punkte einfahren.

"Riesenchance verpasst"
Das Spiel begann gut für die Wolfsburger, bereits in der 19. Minute ging man in Führung. Edin Džeko traf auch im dritten Auswärtsspiel ins gegnerische Tor, Sturmkollege Obafemi Martins hatte ihn schön in Szene gesetzt. Dass es trotzdem nicht mit dem nötigen Punkt gereicht hat, ärgert Armin Veh verständlicherweise: "Wir haben die Riesenchance verpasst, den Sack zuzumachen. Dabei hatten wir alles im Griff", so der Trainer der Wölfe.

"Zu sicher gefühlt"
Spielmacher Zvjezdan Misimović zeigte sich nach dem Spiel frustriert, dass man in der zweiten Halbzeit das Spiel noch aus der Hand gab: "Hätten wir so weitergemacht wie in der ersten Halbzeit, hätten wir gewonnen. Wir haben uns zu weit zurückdrängen lassen und uns wohl zu sicher gefühlt", so der bosnische Nationalspieler. "Leider hat es nicht gereicht. Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben." Mittelfeldkollege Christian Gentner schob die beiden Gegentore durch Tomáš Necid (58.) und Miloš Krasić (66.) auf die falsche Einstellung: "Wir haben versucht, das Ergebnis zu verwalten, und waren zu passiv. Das wurde uns zum Verhängnis."

Probleme
Linksverteidiger Marcel Schäfer, einer der Aktivposten seiner Mannschaft, weigerte sich, die Niederlage als Rückschlag im Kampf um das Weiterkommen anzusehen: "Trotz des Ergebnisses heute haben wir es immer noch selbst in der Hand", so der deutsche Nationalspieler, der zugab, dass "wir unsere Probleme hatten, als die Russen dann voll auf Offensive gesetzt haben".

Knackpunkt
"Mit dem 2:0 hätten wir sicher gewonnen, das war der Knackpunkt", so Veh über die unglückliche Szene, in der Džeko im Abseits stehend einen Ball von Martins verlängerte, der auch ohne sein Zutun ins Tor gegangen wäre. "Jetzt haben wir das Endspiel gegen Manchester United, doch die Chance auf das Achtelfinale ist nach wie vor da." Auch Gentner geht voller Optimismus in die Partie gegen den amtierenden englischen Meister in zwei Wochen: "Wir werden alles daran setzen, im Heimspiel gegen Manchester das Achtelfinale zu erreichen."

Zittern
Am 8. Dezember empfangen die Wölfe den englischen Meister und müssen dabei mindesten so viele Punkte holen wie CSKA beim bereits ausgeschiedenen Beşiktaş JK in Istanbul. Es wird also ein spannender Abschluss der Gruppe B für den deutschen Meister, doch aus Sicht der Niedersachsen ist es gut, dass "wir es noch selbst in der Hand haben und alles daran setzen werden", wie Gentner treffend zusammenfasste.