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Wolfsburg muss weiter zittern

PFC CSKA Moskva - VfL Wolfsburg 2:1
Nach der Führung durch Edin Džeko drehten Tomáš Necid und Miloš Krasić die Partie zugunsten der Russen.

Wolfsburg muss weiter zittern
Wolfsburg muss weiter zittern ©UEFA.com

In Gruppe B der UEFA Champions League verpasste der VfL Wolfsburg durch die 1:2-Niederlage bei PFC CSKA Moskva den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Nach der Halbzeitführung durch Edin Džeko drehten Tomáš Necid und Miloš Krasić die Partie zu Gunsten der Russen, die jetzt punktgleich mit den Wölfen sind.

Verhaltener Auftakt
Die Gastgeber waren von Beginn an um Kontrolle bemüht, der Deutsche Meister schien sich erstmal zurechtfinden und sich an den ungewohnten Kunstrasen gewöhnen zu wollen. Dementsprechend dauerte es bis zur 11. Minute, bis es die erste echte Chance des Spiels gab - Marcel Schäfer flankte von links auf den Kopf von Džeko, doch bedrängt von zwei Verteidigern brachte der Bosnier den Ball nicht auf das Tor.

Berezutski-Volley
Der aufgerückte Innenverteidiger Vasili Berezutski hatte nach Flanke von Krasić die erste Möglichkeit für CSKA, der Volleyschuss wurde allerdings früh geblockt. Trotz optischer Überlegenheit wurden die Russen Diego Benaglio erstmal nicht gefährlich, Džeko kam auf der anderen Seite nach Steilpass von Martins in halbrechter Position im Strafraum zum Abschluss und schoss den Ball an Torwart Igor Akinfeev vorbei ins lange Eck (19.).

Solide
Krasić fasste sich kurz nach dem Rückstand ein Herz und marschierte mit einem sehenswerten Sololauf vorbei an mehreren Wolfsburgern, und nur Benaglios Beinabwehr verhinderte den direkten Ausgleichstreffer. Die Gäste verteidigten solide und hielten den Angriffsbemühungen der Moskauer gut Stand. Džeko war dann auch an der nächsten Torchance der Wölfe beteiligt, als er vom rechten Flügel für Landsmann Zvjezdan Misimović auflegte, der Spielmacher volles Risiko ging und seinen Versuch am Tor vorbeischoss (32.).

Benaglio zur Stelle
Aleksei Berezutski hatte fünf Minuten später den Ausgleich auf dem Fuß, und die Wolfsburger mussten sich erneut bei Schlussmann Benaglio bedanken: Nach einer Ecke von Krasić war es Vasilis verunglückter Kopfball, der über Umwege zu Bruder Aleksei kam. Etwas überrascht von der Chance konnte der Verteidiger den Ball nicht platzieren und ermöglichte dem schweizerischen Torwart der Gäste, die Gefahr mit einem guten Reflex zu bereinigen. Auch deshalb blieb es bei der Pausenführung für den amtierenden Deutschen Meister.

CSKA mit Doppelchance
Evgeni Aldonin eröffnete mit seinem Schuss aus 20 Metern knapp neben das Tor in der 48. Minute das Geschehen der zweiten Halbzeit, in die Moskau besser startete. Krasić drang wenige Augenblicke danach per Dribbling über rechts in den VfL-Strafraum ein und wollte mit einer scharfen, flachen Hereingabe seine Kollegen in Szene setzen, was ihm aber nicht gelang.

Abseits
In der 52. Minute kam der VfL erstmals im zweiten Durchgang gefährlich vor das Tor. Obafemi Martins Treffer wurde allerdings nicht gegeben, da Džeko - im Abseits stehend - unnötigerweise noch den Fuß an den Ball brachte. Postwendend war es Pavel Mamaev, der aus halblinker Position gefährlich abzog und Benaglio ein weiteres Mal eingreifen musste.

Necid nickt ein
Necid belohnte dann die Bemühungen seiner Mannschaft, als er in der 58. Minute nach Flanke von Aldonin aus kurzer Distanz freistehend zum Ausgleich einköpfen konnte. Der agile Alan Dzagoev war kurz darauf nah am Führungstreffer, als er aus der Drehung vom Elfmeterpunkt aufs Tor schoss, dies allerdings verpasste, weil ein Wolfsburger Bein sich noch dazwischen stellte. Die Hausherren übernahmen mehr und mehr das Zepter und brachten den Deutschen Meister unter gehörigen Druck.

Krasić zieht ab
In der 66. Minute zog Krasić aus 28 Metern mit dem Vollspann ab und setzte den Ball genau ins rechte Toreck, Benaglio hatte keine Chance, das Leder zu erreichen, und plötzlich war CSKA in Führung. Wolfsburg lief dem benötigten Punkt nun hinterher. Der für Martins eingewechselte Karim Ziani hatte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die nach langer Zeit erste Möglichkeit der Gäste, doch der Ball war kein Problem für Akinfeev. Marcel Schäfers Flanke auf den zweiten Pfosten wurde vom Schlussmann fünf Minuten vor dem Ende gerade noch geklärt, es war die beste Möglichkeit der Wolfsburger Schlussoffensive.

Entscheidung vertagt
Dzagoev hatte zweimal die Möglichkeit zur endgültigen Entscheidung, verpasste aber genauso wie Misimović auf der anderen Seite in der Nachspielzeit. CSKA ist jetzt zurück im Rennen ums Weiterkommen, verliert jedoch den eventuell entscheidenden direkten Vergleich gegen Wolfsburg. Am letzten Spieltag am 8. Dezember empfängt die Truppe von Armin Veh Manchester United FC, CSKA muss bei Beşiktaş JK ran.