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Heimstärke gibt Bordeaux Kraft

Der Kapitän des FC Girondins de Bordeaux, Alou Diarra, freut sich auf das Heimspiel gegen Juventus. Das Stade Chaban-Delmas ist für ihn "eine Festung, in der wir jedes Team schlagen können".

Alou Diarra applaudiert dem Publikum im Stade Chaban-Delmas
Alou Diarra applaudiert dem Publikum im Stade Chaban-Delmas ©Getty Images

Der Kapitän des FC Girondins de Bordeaux, Alou Diarra, kann das Gipfeltreffen in der Gruppe A der UEFA Champions League am Mittwoch gegen Juventus kaum erwarten, trotz der knappen Heimniederlage vom Wochenende.

Eine Serie geht zu Ende
Mit der 0:1-Pleite gegen Valenciennes FC ist eine sehr erfolgreiche Serie zu Ende gegangen. Bordeaux war wettbewerbsübergreifend 20 Heimspiele in Folge ungeschlagen, in der Ligue 1 wurden sogar die letzten 13 Heimspiele gewonnen. Am ersten Spieltag der Champions League trennten sich Juventus und Girondins 1:1-Unentschieden. Die Franzosen wissen aber genau, dass ihnen ein Heimsieg gegen die Mannschaft, die sie 1984/85 im Halbfinale des Pokal der europäischen Meistervereine aus dem Wettbewerb kegelte und am Ende den Titel holte, den Gruppensieg bescheren würde.

Heimvorteil
"Es ist zur Gewohnheit geworden, dass wir unser Spiel vor heimischer Kulisse durchziehen", sagte Diarra. "In unserem Stadion lassen wir wenige Punkte liegen, auch in der Meisterschaft. Es ist einfach ein Stadion, in dem wir uns verdammt stark fühlen. Wir denken, dass wir hier absolut jeden schlagen können. Natürlich wissen wir, dass wir auswärts auch gute Leistungen abliefern müssen, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Aber momentan ist das Stade Chaban-Delmas eine Festung."

Monaco als gutes Beispiel
Die Mannschaft von Laurent Blanc gewann ihre beiden vorherigen Heimspiele gegen Maccabi Haifa FC und den FC Bayern München und machte dort weiter, wo sie letzte Saison in der Meisterschaft aufgehört hatte. Die letzten elf Ligabegegnungen der abgelaufenen Saison konnte Bordeaux für sich entscheiden und somit Olympique de Marseille den Titel noch vor der Nase wegschnappen. Für den 28-jährigen Diarra ist in der Königsklasse "alles möglich", nachdem Girondins seine Achtelfinal-Teilnahme gesichert hat. "Monacos traumhafte Reise [bis ins Finale im Jahr 2003/04] ist ein gutes Beispiel", erklärte der französische Nationalspieler. "Aber wir sind uns auch dessen bewusst, dass nach der Gruppenphase wirklich harte Spiele mit hochklassigen Gegnern auf uns warten."

"Ein großer Pluspunkt"
Dem Spieler des Zweitplatzierten der Ligue 1, der schon bei Bayern, Liverpool FC, RC Lens und Lyon unter Vertrag stand, ist es außerordentlich wichtig, auf die gute Arbeit im Hintergrund hinzuweisen, im Rücken von Trainer Laurent Blanc. "Er arbeitet mit Éric Bedouet, Dominique Dropsy und Jean-Louis Gasset zusammen, deshalb ist es sehr wichtig, auch diese Namen zu erwähnen", sagte Diarra. "Laurent Blanc ist sehr jung geblieben, er ist nah an der Mannschaft. Mit seiner Erfahrung und seiner aufmerksamen Art bringt er uns ständig weiter. Er versteht die unterschiedlichen Charaktere und ich denke, dass es ein großer Pluspunkt für uns Spieler ist, einen Trainer zu haben, der selbst ein großer Spieler war."