Mottas persönliches Highlight
Montag, 23. November 2009
Artikel-Zusammenfassung
Wenn sich der FC Internazionale Milano und der FC Barcelona im Camp Nou treffen, will Thiago Motta gegen die alten Kollegen zeigen, dass er nach seinen Verletzungen endgültig zurück ist.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Wenn Thiago Motta fit ist, um am fünften Spieltag der UEFA Champions League zu spielen, dann wird seine Rückkehr ins Camp Nou gegen den FC Barcelona, wo er seinen Durchbruch schaffte, eine emotional schwierige Angelegenheit.
Zweifel beseitigt
Vor zwei Jahren verließ Motta als frisch gebackener Champions-League-Sieger Barça, doch wann seine Verletzungsprobleme ein Ende haben würden, war damals nicht klar. Beim Club Atlético de Madrid wurde er in der Folgesaison nicht glücklich, auch bei Portsmouth FC klappte es nicht, damals musste sogar seine Zukunft im Profifußball in Frage gestellt werden. Mit einer fantastischen Saison bei Genoa CFC beseitigte Motta jedoch alle Zweifel und wechselte für stolze 15 Millionen Euro im Sommer zu José Mourinhos Inter, wo man neben der Serie A endlich auch in der Königsklasse erfolgreich sein will.
Lohn für harte Arbeit
"Für mich ist das nach all den Verletzungen großartig, wieder so viel zu spielen", so der 27-Jährige zu uefa.com. "Ich habe hart gearbeitet, um es wieder auf das höchstmögliche Niveau zu schaffen. Champions League zu spielen ist für mich die Belohnung dafür - ich bin überglücklich. Eine Mannschaft wie Barcelona ist schwer zu besiegen, weil sie den Ball sehr gut halten und man selbst nur zu wenig Ballbesitz kommt. Vorne sind sie erstklassig bestückt, vor allem dank Messi. Ein Sieg wäre aber sehr wichtig. Wir können einiges erreichen, nicht nur gegen Barcelona."
Mourinho damals wie heute
Der Brasilianer hat zwar seine Knieprobleme überwunden, mit der Vergangenheit wird er dennoch tagtäglich in der Umkleidekabine konfrontiert, wo er seinen alten Kollegen Samuel Eto'o und seinen alten Trainer Mourinho sieht. "Ja, ich habe eine Saison bei Barças Reservemannschaft gespielt, José hat damals oft mit uns gearbeitet. Barcelona ist eine tolle Fußballschule und einiges von damals macht er heute noch genauso. Ich glaube, in England hat er viel gelernt, es ist ganz anders als in Italien und Spanien."
Glaube an sich
"Er ist sehr lernfähig und verbessert sich deshalb stetig", so der Brasilianer weiter. "Er ist ein besonderer Trainer, jemanden wie ihn habe ich sonst noch nicht erlebt. Er vermittelt viel Selbstvertrauen und seine Spieler trauen sich sehr viel mehr zu." Vielleicht schafft Inter ja sogar einen Sieg in Barcelona.