Fiorentina wie im Rausch

Im Stadio Artemio Franchi brachten sich die Italiener auf beeindruckende Art und Weise in Reichweite des Achtelfinals der UEFA Champions League. Nun fehlt nur noch ein Punkt

Zweite Halbzeit voller Tore
Gergely Rudolf glich zwischenzeitlich die Führung von Adrian Mutu aus, doch Cesare Prandellis Mannschaft ließ spätestens in der zweiten Halbzeit nicht den Hauch eines Zweifels am Sieg. Marco Marchionni, Riccardo Montolico, Dario Dainelli und Alberto Gilardino trafen in Durchgang zwei und brachten die Italiener auf den zweiten Platz in der Gruppe E. Fiorentina gewann ein erneutes Torfestival der beiden Mannschaften, woran auch das Tor von Adamo Coulibaly (4:2) nichts ändern konnte.

Frühe Chancen
András Herczeg, Trainer der Gäste, wählte ein 4-2-3-1 doch das kompakte Mittelfeld wurde von den Gastgebern bald durchbrochen. Mutu scheiterte nach fünf Minuten nach sehenswertem Solo am Tormann; nach dem daraus resultierenden Eckball köpfte Dainelli nur knapp am Tor vorbei.

Mutu zur Stelle
Die Italiener erhöhten den Druck auf Debrecen, Juan Vargas fasste sich aus 20 Metern ein Herz, nachdem er einen Klärungsversuch von Zoltán Szélesi abfangen konnte. Kurz danach setzte Marco Donadel Marchionni auf rechts in Szene, dessen Flanke köpfte Mutu vorbei an Keeper Djordje Pantić ins Tor.

Gilardino auf die Latte
Die Gäste hatten ein paar gute Angriffe nach Kontern, Rudolf und Péter Czvitkovics testeten den Schlussmann Vlada Avramov, der ein insgesamt ruhiges Debüt feiern konnte. Gilardino setzte einen Kopfball auf die Latte des Tores, Leandro konnte auf den anderen Seite eine flache Flanke von Rudolf am zweiten Pfosten zum Ausgleich verwerten.

Dainelli nickt ein
Der Ausgleich zwang Florenz zum Reagieren, Gilardino versuchte es erst per Drehschuss, dann fälschte er einen Schuss von Pasqual knapp über das Tor ab, ehe er per Hacke für Mutu und dessen Torschuss auflegte. Der Druck der Hausherren erhöhte sich spürbar und wurde durch Dainellis Kopfball mit der erneuten Führung vergoldet - Gianluca Commotto hatte geflankt.

Tore am Fließband

Der Fiorentina gelangen innerhalb von drei Minuten zwei weitere Treffer. Zunächst stand Montolivo am zweiten Pfosten völlig frei und schob die scharfe Hereingabe von Vargas ins Tor, dann wurde Debrecen von einem schnellen Doppelpass zwischen Mutu und Gilardino schachmatt gesetzt, Marchionni schob danach ein. In der 70. Minute köpfte Coulibaly eine Flanke von Péter Szakály ins Tor, doch nur kurz danach stellte Gilardino den alten Abstand wieder her.