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Van Gaal hadert mit dem Schicksal

Es ist nur noch ein Strohhalm, an den sich die Bayern nach der erneuten Niederlage gegen Bordeaux klammern. Dennoch hofft Trainer Louis van Gaal, dass sich das Blatt noch wenden kann.

Enttäuschte Gesichter überall: Dem FC Bayern droht in der Königsklasse ein frühzeitiges Aus
Enttäuschte Gesichter überall: Dem FC Bayern droht in der Königsklasse ein frühzeitiges Aus ©Getty Images

Wieder einmal zahlreiche Chancen ausgelassen, wieder einmal gingen die Zuschauer enttäuscht nach Hause. Nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Girondins de Bordeaux steht der FC Bayern München in der UEFA Champions League vor dem Aus.

Glück hat gefehlt
"Ich habe meinen Spielern in der Kabine gesagt, dass wir einfach nur kein Glück hatten", so der erste Analyse-Versuch von Louis van Gaal nach der Partie. "Wir haben uns wieder viele Chancen herausgespielt, aber wir müssen halt auch irgendwann das Tor machen. Bordeaux war sehr gut organisiert und trotzdem sind wir zu Chancen gekommen. Letztendlich fehlte uns wieder das Glück."

Keine überzeugende Schlussoffensive
Fakt ist, dass die Bayern tatsächlich oft nur knapp am Torerfolg scheiterten. Trotzdem wäre es zu einfach, die nun prekäre Lage in der Königsklasse einfach der mangelnden Fortune zuzuschreiben. Das Umschalten von Defensive in Offensive dauerte meistens viel zu lange, selbst einfachste Zuspiele über weniger als zehn Meter wollten nicht gelingen und im Sturm strahlt keiner der Torjäger auch nur im Ansatz so etwas wie Selbstvertrauen aus.

"Müssen ruhig bleiben"
Somit schaut es hinsichtlich einer Achtelfinal-Teilnahme ziemlich düster aus, als einzigen Lichtblick könnte man lediglich den Auftritt des wieder genesenen Arjen Robben bezeichnen, der nach seiner Einwechslung zu Beginn der zweiten Halbzeit für etwas Belebung sorgte. "Jeder will kämpfen", so der Niederländer. "Wir müssen nun versuchen, das Glück zu erzwingen, aber wir müssen auch ruhig bleiben."

Minimal-Chance besteht
Noch ist für die Bayern in der UEFA Champions League nicht alles gelaufen. Holt Bordeaux am nächsten Spieltag vor eigenem Publikum gegen Juventus mindestens ein Unentschieden und Bayern gewinnt gleichzeitig zu Hause gegen Maccabi Haifa FC, könnte der Rekordmeister mit einem Sieg beim abschließenden Spiel in Italien gegen Juve doch noch als Zweiter der Gruppe A das Achtelfinale erreichen.

Kleines Wunder muss her
Ein Szenario, das die Bayern-Bosse sicher nicht ruhiger schlafen lässt, trotzdem bleibt der Truppe von Van Gaal nichts anderes übrig, als an ein kleines Wunder zu glauben. "Es ist ärgerlich, dass Bordeaux mit der ersten Chance in Führung geht", so der eingewechselte Mario Gómez. "Aber so lange das Weiterkommen noch machbar ist, müssen wir den Kopf hochnehmen und weitermachen." Mit dem drohenden K.o. in der Königsklasse wird es dem Rekordmeister allerdings schwer fallen, einfach so zur Tagesordnung überzugehen, zumal am Wochenende mit dem FC Schalke 04 der nächste schwere Brocken in der Bundesliga aufwartet.