Clevere Wölfe gewinnen in Istanbul
Dienstag, 3. November 2009
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Beşiktaş JK - VfL Wolfsburg0:3
Im tosenden Lärm des Inönü-Stadions von Istanbul kam der deutsche Meister verdient zu einem wichtigen Sieg.
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Im Lärm des Inönü-Stadions von Istanbul behielt der deutsche Meister die Nerven und kam dank einer effektiven Chancenauswertung und einer cleveren Leistung zu einem insgesamt verdienten 3:0-Sieg, dank dem die Hoffnungen auf ein Weiterkommen besser denn je sind.
Starker Auftakt des VfL
Der deutsche Meister übernahm im Inönü-Stadion von Beginn an die Kontrolle und erspielte sich einige Chancen. Obafemi Martins und Christian Gentner prüften Torwart Hakan Arıkan, der einige Unsicherheiten zeigte. Davon beflügelt blieb der VfL am Drücker, die erste Großchance hatte Innenverteidiger Rodrigo Costa in der 10. Minute nach einer Ecke von Zvjezdan Misimović. Der Bosnier veredelte den tollen Auftakt der Gäste in der 14. Minute, als er nach tollem Solo per sehenswertem Fernschuss die Führung erzielte, Arıkan war diesmal ohne Chance. Postwendend zog Rodrigo Tabata aus 20 Metern ab, Diego Benaglio konnte trotz kleiner Unsicherheit den Ball jedoch parieren.
Beşiktaş wacht auf
In der Folge zog sich Wolfsburg etwas zurück und kam nur noch einmal durch Misimović und dessen Kopfball in der 24. Minute gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Beşiktaş begann, die Freiräume besser zu nutzen, es dauerte jedoch, bis sie erstmals in den Strafraum der Gäste kamen. İbrahim Üzülmez in der 32. und Serdar Özkan in der 34. Minute hatten jeweils vom Strafraumeck die Schusschance, die jedoch nicht scharf genug auf das Gehäuse von Benaglio kamen.
Wolfsburg-Abwehr hält
Ekrem Dağs Flanke köpfte Bobô knapp über das Tor, brachte die Türken jedoch endgültig ins Spiel. Bis zur Pause wurde die Abwehr des deutschen Meisters zwar mehr und mehr gefordert, hielt den Angriffen der Hausherren jedoch Stand, mit der Führung der Gäste ging es in die Pause.
Verhaltener Auftakt
Im stärker werdenden Regen ließ die erste Torchance des zweiten Durchgangs bis zur 55. Minute auf sich warten, als Tabata von der Strafraumkante abzog, den Ball jedoch über das Wolfsburger Tor setzte. Die Ambitionen der Hausherren waren unverkennbar, Beşiktaş erhöhte den Druck, dem die Wolfsburger sich jedoch meist zu widersetzen wussten. Michael Fink versuchte es nach einer Stunde vom Strafraumeck, doch auch dieser Ball war kein Problem für den schweizerischen Nationaltorwart Benaglio.
Beşiktaş rennt an
In Sachen Ballbesitz und Torschüsse erarbeiteten sich die Gastgeber ein Übergewicht, Alexander Madlung und Ricardo Costa in der Wolfsburger Innenverteidigung behielten jedoch stets die Nerven. Tabata versuchte es inzwischen aus allen Lagen, in Minute 67 setzte er einen Volleyschuss knapp neben das Tor. Es sollte seine letzte Möglichkeit sein, kurz danach kam mit Mert Nobre ein frischer Stürmer bei Beşiktaş.
Eiskalte Wölfe
Auf dem nassen Rasen des Inönü-Stadions versteiften sich die Spieler mehr auf Fernschüsse, Misimović (71.) und Fink (72. und 77.) testeten so jeweils den gegnerischen Schlussmann mit sehenswerten Versuchen. Der deutsche Meister schaffte es nun nicht mehr, Kontermöglichkeiten zu kreieren und konnte sich nur ganz selten aus der eigenen Hälfte befreien. Doch gerade als das Spiel zur Zitterpartie für die Gäste zu werden schien setzte sich Edin Džeko durch und zwang Arıkan zu einer Parade, deren Abpraller fiel vor Christian Gentners Füße. Der Mittelfeldspieler schoss von der Strafraumkante am Schlussmann vorbei zum 2:0 ins Tor (80.)
Džeko mit der Entscheidung
Eine Mischung aus Resignation und letzter Verzweiflung der Türken ermöglichte dem VfL kurz danach weitere Angriffsmöglichkeiten. Misimović legte wenige Momente danach beim nächsten Konter der Gäste mustergültig für Džeko auf, der Bosnier behielt die Ruhe und sorgte in der 87. Minute für die endgültige Entscheidung zu Gunsten des deutschen Meisters. In den Schlussmomenten hielt die Mannschaft von Trainer Armin Veh den Ball und brachte den insgesamt verdienten Sieg ins Ziel.