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Sevilla triumphiert in Stuttgart

VfB Stuttgart - Sevilla FC1:3
Trotz einer starken und überzeugenden Leistung kassierten die Gastgeber vor heimischer Kulisse eine deutliche Heimpleite.

Sevilla FC feiert in Stuttgart
Sevilla FC feiert in Stuttgart ©Getty Images

Trotz einer starken und überzeugenden Leistung unterlag der VfB Stuttgart am dritten Spieltag der Gruppe G der UEFA Champions League vor heimischer Kulisse Sevilla FC mit 1:3.

Osorio, Träsch und Schieber
Der Trainer des VfB Stuttgart, Markus Babbel, bot mit Rechtsverteidiger Ricardo Osorio eine echte Überraschung auf, zudem brachte er mit Christian Träsch im defensiven Mittelfeld und Julian Schieber im Sturm neben Cacau zwei Nachwuchsakteure ins Spiel. Sevilla FC musste Stammtorwart Andres Palop ersetzen, für ihn stand Javi Varas im Tor der Andalusier.

Überragender VfB-Auftakt
In den ersten 15 Minuten legte der VfB los wie die Feuerwehr und erarbeitete sich über die Außenbahnen Chance um Chance. Schieber hatte bereits nach wenigen Sekunden die erste Chance für die Schwaben, als er eine Flanke von Sami Khedira nur Zentimeter neben den Pfosten köpfte. Sechs Minuten später war es wieder Schieber, diesmal nach Flanke von Arthur Boka, doch der Kopfball war zu hoch angesetzt. Sevillas Torwart Varas war dann in der elften Minute erstmals gefragt, als Cacau nach einem Traumpass von Aleksandr Hleb aus 15 Metern abzog, der Schlussmann der Andalusier war jedoch zur Stelle.

Aus dem Nichts
Die knapp 40 000 Zuschauer in der VfB-Arena hatten in der 13. Minute schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Treffer von Zdravko Kuzmanović wurde wegen einer Abseitsstellung von Schieber im Blickfeld des Torwarts zurecht nicht gegeben. Nachdem Kapitän Frédéric Kanouté mit einer unfreiwilligen Kopfballverlängerung erst seinem eigenen Tor gefährlich wurde, kam Sevilla auf der anderen Seite zu seiner ersten Ecke und wie aus dem Nichts zum unverdienten Führungstreffer. Eine kurz ausgeführte Ecke flankte Adriano aus dem Halbfeld vor das Tor von Jens Lehmann, der beim Kopfball von Sébastien Squillaci aus kurzer Distanz chancenlos war (23.).

Stuttgart bleibt dran
Hleb per Fernschuss und Kuzmanović per Kopf hatten postwendend weitere Chancen für die Schwaben, die sich vom Schock des Gegentores nicht beirren ließen. Nach wunderbarer Kombination über den Serben und Cacau war es abermals Schieber, doch sein Schuss wurde von Ivica Dragutinović im letzten Moment abgeblockt. Die beste der zahlreichen Chancen, die der VfB vor der Pause noch hatte, hatte der serbische Nationalspieler Kuzmanović mit einem Schuss von der Strafraumkante.

Sevilla kommt, Navas staubt ab
Die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs hatte das immer stärker werdende Sevilla in Person von Jesús Navas, der von halblinks abzog, Lehmann im VfB-Tor jedoch nicht eingreifen musste, weil der Ball am Tor vorbeiging. Navas war es dann auch, der den nächsten Schock für die Schwaben parat hatte. Eine verunglückte Flanke des eingewechselten Diego Perotti konnte Lehmann am kurzen Kreuzeck nicht festhalten, Navas per Abstauber in der 55. Minute das 2:0 erzielen. Wieder antwortete Stuttgart direkt, Hlebs Freistoß blieb in der Mauer hängen, Khedira verzog den Abpraller neben das Gehäuse von Varas.

Boulahrouz verhindert 0:3
Eine sehenswerte Kombination von Navas und Sergio Sánchez brachte in der 64. Minute abermals Gefahr für das Tor der Stuttgarter, Lehmann konnte den Schuss des Torschützen zum 2:0 jedoch parieren. Khalid Boulahrouz rettete Minuten danach in höchster Not, als Kanouté völlig frei auf Lehmann zu und auch an ihm vorbei lief, doch der Niederländer funkte dem Stürmer in letzter Sekunde dazwischen. Leider aus VfB-Sicht war das dritte Tor nur aufgeschoben, Squillaci war nach einer Freistoßflanke erneut frei vor dem Tor und hatte wenig Mühe, an Lehmann vorbei ins Tor zu köpfen.

Elsons Kunstschuss kommt zu spät
Wie bei den ersten beiden Toren antworteten die Schwaben gut, und diesmal wurden sie auch belohnt. Der Minuten zuvor eingewechselte Brasilianer Elson zirkelte einen Freistoß sehenswert ins obere linke Eck und ließ Varas nicht den Hauch einer Chance. Thomas Hitzlsperger, ebenfalls ins Spiel gekommen, war mit einem Lupfer auf das Tor nah dran, den VfB in der 77. Minute ins Spiel zurückzubringen. Schieber ans Außennetz (88.) und Serdar Tasci (90. +2) an die Latte ließen auch die beiden letzten Chancen für Stuttgart ungenutzt.