Stuttgart wieder Unentschieden

Der VfB Stuttgart enttäuschte in Bukarest, was der FC Unirea Urziceni zum ersten Punkt auszunutzen wusste. Wie am ersten Spieltag zu Hause konnten die Schwaben abermals eine Führung nicht ins Ziel bringen. Unirea erkämpfte sich den ersten Punkt seiner Historie in einer Gruppenphase der UEFA Champions League.

Auftakt nach Maß
Bereits in der ersten Minute kamen die Stuttgarter zu ihrer ersten Offensivaktion, der Schuss von Roberto Hilbert aus halbrechter Position war jedoch nur ein Warnschuss. Viel besser machte es in der fünften Spielminute dann Serdar Tasci. Ein weiter Ball von Stefano Celozzi kam über Timo Gebhart zum aufgerückten Innenverteidiger, der den Ball aus zehn Metern an Torwart Giedrius Arlauskis vorbei ins Tor schob und die frühe Führung besorgte.

Unirea kommt
Bruno Fernandes sorgte fünf Minuten nach der Stuttgarter Führung für eine Schrecksekunde bei den Gästen, als VfB-Torwart Jens Lehmann einen weiten Ball des gebürtigen Portugiesen unterschätze. Lehmann kam aus dem Tor, unterlief den Ball jedoch und hatte etwas Glück, dass Fernandes' Versuch einen Meter neben das Tor ging. Die Rumänen steigerten sich im Laufe der ersten Halbzeit und hatten in der 24. Minute die nächste Chance, als nach einer Flanke von Serban Dacian Varga viele Spieler verpassten, am zweiten Pfosten aber Tiberiu Bălan zum Ball grätschte und nur dank Artur Bokas störendem Eingreifen das Leder nicht aufs Tor brachte.

Matei verpasst knapp
Die beste Chance von Unirea hatte in der 32. Minute Vasile Matei, als abermals eine Flanke an mehreren Spielern vorbeirutschte und bei einem der Rumänen landete. Matei brachte den Ball in leichter Rücklage acht Meter vor dem Tor jedoch nicht auf das Gehäuse der Stuttgarter. Dies war die größte Möglichkeit der Gastgeber, die Stuttgarter hätten sich über ein Gegentor nicht beschweren dürfen.

Wieder ein frühes Tor
Beim FC Unirea Urziceni kam zur zweiten Halbzeit Mittelfeldspieler Sorin Frunză für den verletzten Bălan ins Spiel und Unirea erwischte den deutlich besseren Start. Gebhart und Matthieu Delpierre konnten drei Minuten nach der Pause eine Hereingabe von der linken Seite nicht klären, Varga kam an den Ball und schlenzte aus halbrechter Position das Leder ins lange Eck vorbei an Lehmann ins Tor. VfB-Angreifer Ciprian Marica war Sekunden später mit dem Kopf zur Stelle, Arlauskis parierte den Ball allerdings aufmerksam.

Marica scheitert zweimal knapp
Pavel Pogrebnyak erkämpfte sich in der 55. Minute den Ball an der Strafraumgrenze und schloss direkt ab, fand im litauischen Schlussmann Arlauskis aber seinen Meister. Marica hatte zwei Minuten danach gegen seine Landsleute dann die erneute Führung für die Stuttgarter auf dem Fuß, rutschte beim Schuss aus zwölf Metern jedoch aus und verzog.

Schlussoffensive zu harmlos
Das Spiel bestand zunehmend aus Kampf und weniger aus spielerischen Highlights. Dadurch verwunderte es kaum, dass die einzigen nennenswerten Chancen für beide Teams eher durch Zufälle entstanden und auch nicht wirklich für Gefahr sorgten; Hilbert und auf der anderen Seite Iulian Apostol konnten den Ball aber nicht aufs Tor bringen, so dass es beim Unentschieden blieb - das zweite für den VfB.