Chamakh wünscht sich Happy End

Nach einem Sommer voller Wechsel-Spekulationen sind Marouane Chamakh und sein Trainer Laurent Blanc entschlossen, die Zeit des umworbenen Marokkaners in Südfrankreich mit möglichst vielen Erfolgen zu beenden.

Ein weiteres Jahr
Als Chamakh am ersten Spieltag gegen RC Lens beim 4:1-Sieg einen Treffer in der Nachspielzeit erzielte, schien dieser das perfekte Abschiedsgeschenk zu sein. Über einen Monat danach ist der 25-jährige jedoch nach wie vor im Stade Chaban-Delmas bei Girondins, dem Verein, für den er seit dem Beginn seiner Karriere die Schuhe schnürt. Ein Wechsel in die Premier League stand im Sommer angesichts des Interesses mehrerer Vereine, vor allem Arsenal FC, kurz bevor. Der marokkanische Nationalspieler hatte bereits seinen Wechselwunsch geäußert, änderte seine Meinung jedoch, nachdem Girodins erstmals seit zehn Jahren den Titel in Frankreich gewann. "Ich möchte ein weiteres Jahr bleiben", so Chamakh.

Erleichterung bei Blanc
Ein starker Auftakt in diese Saison brachte Chamakhs Torausbeute für Girondins auf 49 Treffer in 199 Ligaspielen und Bordeaux an die Tabellenspitze, was laut Blanc seine Wichtigkeit nochmals unterstrich: "Wir können nicht sieben, acht, neun neue Spieler verpflichten", so der Trainer. "Die einzige Chance unser Level zu halten oder zu verbessern ist es, unsere besten Spieler zu halten. Marouane ist einer davon. Wir hatten eine Abmachung, dass er gehen darf, wenn ein großer Verein kommt und dies für seine Entwicklung gut wäre. Falls dies nicht der Fall sein sollte, so würde er ein weiteres Jahr bleiben. Das ist passiert und ich bin froh darüber."

Voll und ganz konzentriert
Auch Yoann Gourcuff und Alou Diarra blieben in Bordeaux, was Chamakh, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, optimistisch sein lässt, was weitere Erfolge anbelangt: "In der Zwischenzeit konzentriere ich mich voll und ganz auf Girondins, denn ich möchte mich mit einem Erfolg verabschieden, falls ich mich verabschiede."

Viel Respekt
Nach dem 1:1-Unentschieden bei Juventus am ersten Spieltag der Gruppe A der UEFA Champions League steht am Mittwoch das Heimspiel gegen den israelischen Meister Maccabi Haifa FC an. "Sie sind eine der Mannschaften, auf die wir treffen konnten, weil sie in Topf 4 waren", so Blanc. "Sie haben viele Qualitäten - wir kennen sie nicht allzu gut, weil man wenig von ihnen mitbekommt, aber sie sind eine der besten Mannschaften der israelischen Liga. Sie haben Talent und verdienen es, in der Champions League zu sein. Wir haben Respekt vor ihnen, genauso wie vor Bayern und Juve."