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Pjanić trägt Juninhos Nummer

Die Nachfolge von Juninho Pernambucano bei Olympique Lyonnais anzutreten ist keine leichte Aufgabe. Doch der 19-jährige Miralem Pjanić könnte ein würdiger Nachfolger werden.

Miralem Pjanić hat bei Olympique Lyonnais große Hoffnungen geweckt
Miralem Pjanić hat bei Olympique Lyonnais große Hoffnungen geweckt ©Getty Images

Die Nachfolge von Juninho Pernambucano anzutreten ist keine leichte Aufgabe, nachdem er im Sommer Olympique Lyonnais nach dem Gewinn von sieben Ligue-1-Titeln in acht Jahren verließ. Doch der 19-jährige Miralem Pjanić könnte ein würdiger Nachfolger werden.

Entscheidend
Pjanić erzielte das einzige Tor im Auftaktspiel der Gruppe E der UEFA Champions League gegen ACF Fiorentina am letzten Mittwoch und trug entscheidend zur Qualifikation bei, als sein Freistoß für die Entscheidung gegen den RSC Anderlecht sorgte. "Natürlich bin ich glücklich, getroffen zu haben und entscheidend mitgewirkt zu haben", sagte der Bosnier uefa.com. "Ich spiele nun mehr, aber nur durch das Team kann ich einen Unterschied machen. Ich habe das seit Saisonbeginn versucht und bis jetzt hat es gut funktioniert."

Reaktionsschnell
Pjanić achtet sorgsam auf jedes Wort, wenn er der Presse gegenübersteht – auf dem Platz aber scheint ihm alles zuzufliegen. Gegen die Fiorentina reagierte er nach 78 Minuten am schnellsten, als Sébastien Frey den Versuch von Kim Källström nur abklatschen konnte. Der Bürgerkrieg führte seine Familie von Tuzla nach Luxemburg, und Miralem schloss sich dem FC Metz an.

Beflügelt
Im Alter von 14 konnte er in der Jugendabteilung bereits auf sich aufmerksam machen und hatte sich 2007/08 einen Platz in der ersten Mannschaft gesichert. In der Saison machte er 27 Ligaspiele und beeindruckte durch Ballkontrolle, Standards und die Fähigkeit im entscheidenden Moment zur Stelle zur sein. Das war Lyon im Juni 2008 dann 7,5 Millionen Euro wert. In seiner ersten Saison im Stade Gerland fing Pjanić in nur fünf Ligaspielen von Anfang an, was für einen 18-Jährigen natürlich nicht ungewöhnlich ist. Seitdem er die Nummer 8 von Juninho übernahm, scheint er aber wie beflügelt zu spielen.

Einverständnis erbeten
"Ich habe Juni während unseres Trainingslagers angerufen und ihn um sein Einverständnis gebeten", sagte Pjanić, der schon zehn Mal für Bosnien-Herzegowina spielte, der L'Équipe. "Er sagte mir, dass ich mir keine Gedanken machen solle und mich nicht zu sehr unter Druck setzen solle. Juni hat hier einige unglaubliche Dinge vollbracht. Ich fand ihn gut und ich mag diese Nummer ebenso. Ich denke, dass ich hier bei OL eine bessere Saison als die letzte erleben werde." Das erwartet Lyon auch. Besser hätte es nicht losgehen können.