Stuttgart lässt zwei Punkte liegen
Mittwoch, 16. September 2009
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VfB Stuttgart - Rangers FC 1:1
Trotz früher Führung hat die Mannschaft von Markus Babbel den erhofften Auftakterfolg gegen die Schotten verpasst.
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Der VfB Stuttgart hat den erhofften Auftaktsieg in der Gruppe G der UEFA Champions League verpasst. Vor heimischer Kulisse begann der VfB furios, konnte dies jedoch nicht aufrecht halten.
Toller Auftakt
Hoch motiviert und mit viel Elan begann der VfB Stuttgart und kam bereits nach zwei Minuten zur ersten guten Chance, als Roberto Hilbert von rechts in den Rücken der Abwehr zu Cacau querlegte. Der deutsche Nationalspieler scheiterte jedoch aus 13 Metern am schottischen Schlussmann Allan McGregor. Ermuntert von dieser frühen Chance blieben die Schwaben dicht am Gegner und konnten durch frühes Pressing oft in Ballbesitz kommen, so auch vor dem verdienten 1:0 in der 18. Minute. Cacau erobert den Ball, sprintet Richtung Tor der Gäste und beweist Überblick, als er auf Sturmkollege Pavel Pogrebnyak querlegt. Der Russe hat aus elf Metern keine Probleme, den Ball am Torwart vorbei ins Netz zu schieben.
Kontrolle
Die Stuttgarter milderten danach ihren Offensivdrang etwas und es gelang ihnen, das Spiel und den Ballbesitz zu kontrollieren. Die Rangers trauten sich zunehmend mehr nach vorne, bis zur ersten wirklichen Chance dauerte es jedoch 28 Minuten. Jérôme Rothen flankte von halbrechts in die Mitte, wo sich Steven Naismith durchsetzte, den Ball per Kopf aber einen guten Meter neben das Tor platzierte. Postwendend hatte abermals Cacau eine gute Chance, nachdem Christian Träsch den Ball am rechten Flügel eroberte, Aleksandr Hleb ihn steil auf den Deutsch-Brasilianer passte und dieser aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf.
Rangers besser im Spiel
Mit unverändertem Personal aber weniger Offensivdrang startete der Gastgeber in den zweiten Durchgang. Die erste Möglichkeit nach der Pause gehörte folglich den Gästen. Linksverteidiger Saša Papac kam in der 47. Minute nach einer Flanke des offensivstarken Naismith zum Kopfball, konnte ihn allerdings bedrängt von Träsch nicht auf das Tor bringen, so dass VfB-Torwart Jens Lehmann nicht eingreifen musste. Allerdings gelang es den Rangers zunehmend, über die rechte Seite mit hohen Bällen dem VfB gefährlich zu werden. Cacau war es dann in der 57. Minute, der das nächste Tor der Schwaben auf dem Fuß hatte. Aus 18 Metern verzog er allerdings und schickte den Ball weit über die Latte.
Rothen an den Pfosten
Doch der Gast aus Glasgow hielt an seinem mutigeren und offensiveren Spiel fest und näherte sich dem Ausgleich, als eine Flanke von Rothen an den Außenpfosten prallte (64.). Kurz zuvor bewahrte Lee McCulloch den 52maligen schottischen Meister vor dem 0:2, als er eine mehrmals abgefälschte Ecke der Schwaben knapp vor der Linie klärte.
Glasgow schlägt zurück
Vor 38 000 Zuschauern entwickelte sich eine offene wie unterhaltsame Partie, in der Innenverteidiger Majid Bougherra in der 77. Minute den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich erzielte. Aus 15 Metern kam er an den Ball und ließ Lehmann aus halbrechter Position im kurzen Eck keine Chance. In der 84. Minute konterte der Gast, nachdem Hitzlsperger mit einem Freistoß in der Mauer hängen blieb. Abermals war es Naismith, der sich am rechten Strafraumeck gegen Arthur Boka durchsetzte und Torwart Lehmann zu einem tollen Reflex zwang.
Letzter Versuch
Torschütze Pogrebnyak hatte vier Minuten vor dem Ende eine Freistoßchance aus 20 Meter Entfernung, blieb aber genauso wie sein Kapitän zuvor in der Mauer hängen. Danach war Stuttgart bemüht, eine Schlussoffensive zu starten, doch auch der eingewechselte Julian Schieber (für Cacau) konnte das erhoffte 2:1 nicht erzielen. Dies gelang in der 90. Minute fast Steven Davis, als er aus 20 Metern am Außenpfosten scheiterte; Lehmann wäre geschlagen gewesen. Sami Khedira hatte aus gleicher Position die letzte Chance des VfB, aber es blieb beim 1:1-Unentschieden.
In Rumänien unter Druck
Somit stehen die Schwaben beim nächsten Gruppenspiel am Dienstag, den 29. September bei FC Unirea Urziceni unter Druck, um den Anschluss an das angepeilte Weiterkommen nicht zu verlieren.