Keine Tore zwischen Inter und Barça

In einem Spiel, das Titelverteidiger FC Barcelona im San Siro dominierte, holte der FC Internazionale Milano ein torloses Remis.

Spanier besser
Die spanische Mannschaft hatte mehrere gute Chancen, um in Führung zu gehen, vor allem im ersten Durchgang. Die beste Möglichkeit vergab Zlatan Ibrahimović, der im Sommer von Inter nach Barcelona gewechselt war. Inter, das selbst kaum zu Gelegenheiten kam, hielt das torlose Remis, so dass beide Teams mit einem Punkt in Gruppe F der UEFA Champions League starteten.

Alves aktiv
Von Anfang an war Barça die bessere Mannschaft, die Inter zu überrollen schien. Allein in den ersten zehn Minuten hatten die Gäste drei gute Chancen. In der zweiten Minute prüfte Lionel Messi Torhüter Júlio César, nachdem er einen Pass von Xavi Hernández aufgenommen hatte. Sechs Minuten später bediente Daniel Alves Stürmer Ibrahimović, der den Ball herrlich mit der Brust annahm, dann aber über das Tor schoss. Inters Abwehr hatte große Probleme mit dem flüssigen Passspiel der Spanier, was man auch in der nächsten Szene sehen konnte, als Alves auf Messi flankte, dessen Kopfball jedoch nicht scharf genug war.

Chivu rettet
Bei den Nerazzurri ging vorne wenig bis gar nichts und hinten war man anfällig. Nach zwanzig Minuten war mal wieder Messi zur Stelle, doch im letzten Moment verhinderte Cristian Chivu mit einem tollen Tackling, dass Messi alleine vor Júlio César aufgetaucht wäre. Kurz darauf wäre Inter fast in Führung gegangen, als Diego Milito einen langen Ball aufnahm, an Gerard Piqué vorbeizog und Víctor Valdés mit einem Schlenzer zu einer Glanzparade zwang. Inters nächste gute Szene läutete Samuel Eto'o ein, der für Wesley Sneijder auflegte, doch der Niederländer schoss über das Gehäuse.

Chancen über Chancen
Danach war wieder Barcelona dran. Thierry Henry jagte den Ball nach einer tollen Kombination über das Tor, ehe Seydou Keita aus zehn Metern neben das Tor schoss und Júlio César einen Distanzschuss von Messi entschärfte.

Sneijder nah dran
Nach der Pause wurde Inter zwingender: Sneijders Schrägschuss rauschte nur knapp am Tor vorbei, bevor der eingewechselte Dejan Stanković nach einem Zusammenspiel mit Milito über das Tor schoss. Im Anschluss dominierte wieder der Titelverteidiger die Partie, vor allem Messi war eine ständige Gefahr. Was man den Spaniern vorwerfen konnte, war die Tatsache, dass sie ihr Passspiel manchmal übertrieben, anstatt den Abschluss zu suchen. Schlussendlich musste man aber auch den beiden Innenverteidigern Lucio und Chivu gratulieren, dass sie gegen Europas beste Offensive keinen Gegentreffer zugelassen haben.