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Geschichte

Der wichtigste europäische Vereinswettbewerb wurde einen Monat nach dem ersten UEFA-Kongress, der am 2. März 1955 in Wien abgehalten wurde, ins Leben gerufen. Der so genannte "Europäische Pokal" war aber keine Idee der UEFA.

Der UEFA-Champions-League-Pokal
Der UEFA-Champions-League-Pokal ©Getty Images

Der wichtigste europäische Vereinswettbewerb wurde einen Monat nach dem ersten UEFA-Kongress, der am 2. März 1955 in Wien abgehalten wurde, ins Leben gerufen. Der so genannte "Europäische Pokal" war aber keine Idee der UEFA.

Französische Gründer
Die meisten Gründungsmitglieder der UEFA waren mehr daran interessiert, einen Wettbewerb für Nationalmannschaften einzuführen. Die französische Sportzeitung L'Equipe und ihr damaliger Redakteur Gabriel Hanot legten daraufhin die Grundlagen für einen europaweiten Klubwettbewerb. Hanot arbeitete zusammen mit seinem Kollegen Jacques Ferran einen Spielplan für ein Turnier aus, das am Mittwochabend unter Flutlicht ausgetragen werden sollte.

Premiere in Lissabon
Bei diesem von der L'Equipe eingeführten Turnier mussten die Teilnehmer nicht zwangsläufig Meister ihres Landes sein. Stattdessen wurden diejenigen Mannschaften eingeladen, die bei den Fans am beliebtesten waren. Zu den Treffen am 2. und 3. August wurden Vertreter von 16 Vereinen eingeladen. Dort wurden die von der L'Equipe vorgegebenen Regeln einstimmig beschlossen. Die erste Partie im Pokal der europäischen Meistervereine wurde in Lissabon ausgetragen. Dabei trennten sich der Sporting Clube de Portugal und der FK Partizan mit einem 3:3-Unentschieden. Das Rückspiel in Belgrad konnten die Jugoslawen mit 5:2 für sich entscheiden und zogen damit in die nächste Runde ein.

Madrid dominiert
Real Madrid CF drückte dem Turnier von Beginn an seinen Stempel auf und gewann die ersten fünf Endspiele. Seitdem haben sich auch andere Mannschaften in diesem Wettbewerb besonders hervor getan, wie etwa der AFC Ajax oder der FC Bayern München. Beide Klubs konnten diesen Wettbewerb auch schon drei Mal in Folge gewinnen. Doch bisher hat es noch kein Verein geschafft, auf lange Sicht dominant zu sein. Ajax musste 22 Jahre warten, um dem Titel-Hattrick aus den frühen 1970ern einen vierten Triumph folgen zu lassen; der Erfolg von Real im Jahr 1998 war der erste seit 32 Jahren; und der Sieg der Bayern im Elfmeterschießen in Mailand im Jahr 2001 beendete eine 26 Jahre dauernde Jagd nach dem vierten Titelgewinn.

Liverpools Erfolge
Zwischen 1977 und 1984 konnte Liverpool FC vier Mal gewinnen. Diese Erfolge waren etwas Besonderes, wurden sie doch jedes Mal mit einer nahezu komplett veränderten Mannschaft erzielt. 2005 waren die Reds noch einmal erfolgreich, als sie einen 0:3-Rückstand gegen den AC Milan noch aufholen konnten und schließlich im Elfmeterschießen triumphierten. Dieses Endspiel war vielleicht das aufregendste und bemerkenswerteste Finale aller Zeiten.

Ewige Bestenliste 
Real Madrid CF und der AC Milan sind mit jeweils drei Triumphen die beiden erfolgreichsten Mannschaften in der UEFA Champions League. Mit neun Erfolgen in diesem Wettbewerb seit seiner Gründung sind die Königlichen aus Madrid auch das insgesamt beste Team, gefolgt vom AC Milan mit sechs, Liverpool mit fünf und den Bayern sowie Ajax mit jeweils vier Triumphen. Madrid hält mit zwölf Endspielen zudem den Rekord für die häufigsten Finalteilnahmen. 2002/03 siegte Milan nach einem Marathon von 19 Spielen, von der dritten Qualifikationsrunde an bis zum Erfolg im Elfmeterschießen im Finale gegen Juventus FC.

Änderung im Modus
Der große Wendepunkt in der Entwicklung dieses Wettbewerbs war in der Saison 1992/93 die Einführung der UEFA Champions League. Von da an gab es zu den traditionellen K.o.-Runden auch noch eine Gruppenphase, die nach einem Pilotprojekt in der Vorsaison offiziell eingeführt wurde. Wegen der ständig wachsenden Beliebtheit dieser Gruppenphase wurde die Teilnehmeranzahl von acht auf 32 Teams aufgestockt. Mittlerweile werden die Spiele sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch ausgetragen.