Blues wollen Tormaschine putzen
Mittwoch, 6. Mai 2009
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Der FC Barcelona tritt zwar derzeit stark auf, aber im Kampf um einen Platz im Endspiel der UEFA Champions League wird sich die Durchschlagskraft von Chelsea FC durchsetzen, glaubt Stürmer Didier Drogba.
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Der FC Barcelona tritt in der Liga und in Europa zwar als Tormaschine auf, aber im Kampf um einen Platz im Endspiel der UEFA Champions League wird sich die Durchschlagskraft von Chelsea FC durchsetzen und den Unterschied ausmachen können, glaubt Stürmer Didier Drogba.
Jubiläumstor
Als Gerard Piqué am Wochenende das 6:2 gegen Real Madrid CF erzielte und damit die schmachvolle Heimniederlage der Königlichen gegen Barça besiegelte, war dies gleichzeitig das 100. Tor der Katalanen in der laufenden Meisterschaft. So kommt Drogba zwar nicht umhin, das Offensivpotenzial der Gäste zu loben, um aber gleichzeitig auf die Stärke der eigenen Mannschaft hinzuweisen. "[Lionel] Messi, [Thierry] Henry, [Samuel] Eto'o und [Andrés] Iniesta können alle Tore schießen, aber wir haben mehr Spieler, die in der Lage sind zu treffen", sagte er. "Unsere Mittelfeldspieler können Treffer erzielen, so dass Tore von allen Positionen aus geschossen werden können."
Verpasste Chance
Barça hat bislang 55 Pflichtspiele in dieser Saison absolviert, dabei nur viermal nicht getroffen, so scheint denn ein 0:0 wie im Camp Nou vor einer Woche eher unwahrscheinlich, zumal an der Stamford Bridge im Viertelfinalrückspiel gegen Liverpool FC beim 4:4 acht Tore gefallen sind. Damals allerdings hatten die Blues vom Auswärtsspiel einen Sieg mitgebracht, der aber auch in Barcelona möglich gewesen wäre, hätte Drogba in der ersten Hälfte einen Konter erfolgreich abgeschlossen. Doch der Enttäuschung über die verpasste Möglichkeit folgte die Zufriedenheit über eine solide Mannschaftsleistung. "Ich war ein bisschen frustriert, weil in solchen Spielen ein Tor den Unterschied ausmachen kann, aber als Stürmer weiß man, dass die nächste Chance bestimmt kommt", erklärte Drogba. "Im Vordergrund aber steht die Mannschaft, und wir freuen uns über dieses Ergebnis."
Seltene Gelegenheit
Beim 3:1-Heimsieg am Samstag gegen Fulham FC agierte Drogba an der Seite von Nicolas Anelka als Doppelspitze, eine Taktik, die nicht allzu oft praktiziert wurde an der Stamford Bridge, seit der Franzose vor 16 Monaten nach London kam. Trainer Guus Hiddink muss nun darüber befinden, wie dem Verein aus Spanien am besten beizukommen ist. "Wir haben gezeigt, dass wir mit zwei Stürmern oder auch einer 4-3-3-Formation gewinnen können, es liegt am Trainer, die Entscheidung zu treffen", fügte Drogba hinzu. "Ich werde sehr glücklich sein, wenn ich auf dem Feld stehe, egal, wie sich der Trainer entscheidet. Ich genieße diese Art von Momenten - die sind in einer Fußballerkarriere selten."