Sir Alex erwartet spektakuläres Halbfinale
Mittwoch, 29. April 2009
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Sir Alex Ferguson ist der festen Überzeugung, dass das Duell in der UEFA Champions League zwischen Manchester United FC und Arsenal FC alle Zutaten für ein "perfektes Halbfinale" mit sich bringt.
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Sir Alex Ferguson ist der festen Überzeugung, dass das Duell in der UEFA Champions League zwischen Manchester United FC und Arsenal FC alle Zutaten für ein "perfektes Halbfinale" hat.
Spektakel erwartet
Am Mittwoch kreuzen die beiden erfolgreichsten englischen Klubs der letzten zwanzig Jahre erstmals im Europapokal die Klingen. Der ManU-Trainer erwartet dabei ein großes Spektakel. "Wenn man sich diese Begegnung ansieht und die daran beteiligten Spieler, könnte man schon fast glauben, dass es ein perfektes Halbfinale ist", erklärte Sir Alex. "Es gibt unzählige wunderbare Fußballer, beide Mannschaften spielen guten Fußball und so könnte es auch laufen. Ich hoffe, dass wir fantastischen Fußball zeigen und gewinnen. Ich respektiere die Fähigkeit von Arsenal, auch guten Fußball zu zeigen. Sie werden nichts ändern. Sie werden exakt so spielen, wie sie normalerweise immer spielen."
20 Spiele ungeschlagen
Am letzten Mittwoch gelangen Arsenal in einem faszinierenden Spiel bei Liverpool FC (4:4) vier Tore und Trainer Arsène Wenger ist überzeugt davon, dass seine Mannschaft "genug Selbstbewusstsein hat, um zu glauben, dass wir eine besondere Leistung abrufen können". Während United kurz davor steht, die dritte Meisterschaft in Folge einzufahren, ist die UEFA Champions League die letzte Hoffnung für Arsenal, den ersten Titel seit 2005 zu gewinnen. Wenger, dessen Team in der Premier League seit 20 Spielen ungeschlagen ist, ist jedenfalls optimistisch: "Wir glauben daran, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern können und das ist unheimlich wichtig in dieser Phase der Saison."
Wichtiges Auswärtstor
Wenger, der am Samstag Zeuge war, wie ManU gegen Tottenham Hotspur FC nach einem 0:2-Pausenrückstand noch mit 5:2 gewinnen konnte, bemerkte anschließend, dass der Premier-League-Spitzenreiter "Tore kassieren kann". Trotz des Fehlens des nicht spielberechtigten Andrei Arshavin und des verletzten Robin van Persie will der Franzose im Old Trafford offensiv antreten. "Das heutige Regelwerk sorgt dafür, dass die Heimmannschaften eher vorsichtig auftreten und die Gastmannschaften mutig agieren. Deshalb glaube ich, dass ein Auswärtstor für uns sehr wichtig sein könnte." Sir Alex sieht es genauso: "Das könnte der Schlüssel sein. Wir müssen gewinnen, ohne ein Tor zu kassieren und ich wäre mit einem 1:0 hochzufrieden. Aber die Partie wird nicht morgen entschieden, ganz sicher nicht."
Fragezeichen
Arsenals Abwehr ist derzeit das Sorgenkind der Londoner, hinter dem Einsatz von Mikaël Silvestre (Rücken) und Kieran Gibbs (Sprunggelenk) steht ein Fragezeichen – deshalb könnte Johan Djourou zum Einsatz kommen. Doch Sir Alex fürchtet eher Flügelspieler Theo Walcott – "wahrscheinlich der schnellste Stürmer in England" – und den "wunderbaren" Cesc Fàbregas, der am Wochenende gegen Middlesbrough FC in der Rolle als zweite Spitze mit zwei Treffern brillierte.
Gegenseitige Bewunderung
Die beiden Trainer sind zwar für die nächsten acht Tage schärfste Rivalen, wie ja auch schon seit nunmehr gut 13 Jahren in der Premier League, dennoch verbindet sie gegenseitige Bewunderung, meint Wenger. "Wir haben eine viel bessere Beziehung als früher. Wir sind so etwas wie Überlebende. Da gibt es großen Respekt." Im direkten Vergleich der beiden Trainer führt Wenger noch mit einem Sieg, dafür hat Sir Alex die letzten beiden Halbfinalspiele beider Teams gewonnen. "Wir und Arsenal waren viele Jahre lang die dominierenden Teams im englischen Fußball", blickte Sir Alex zurück. Jetzt geht es allerdings um die Vorherrschaft in Europa.